Der Nabu Berlin befürchtet, dass Berlin unter einer möglichen schwarz-roten Regierung zur Betonwüste wird. Viele Aussagen der CDU und SPD seien „alarmierend“.
Von der Schwerpunktsetzung bei den aktuellen schwarz-roten Koalitionsverhandlungen ist nicht nur die Jugendorganisation der Berliner SPD nicht angetan, auch der Naturschutzbund Berlin (Nabu) kritisiert die Vorhaben von SPD und CDU.
„Viele Aussagen von CDU und SPD insbesondere zur Mobilitäts- und Baupolitik sind alarmierend. So soll der Straßenraum überwiegend Autos überlassen und dafür große Parkhäuser gebaut werden. Außerdem sollen große Frei- und Grünflächen wie das Tempelhofer Feld oder die Elisabeth-Aue bebaut werden. Wir befürchten, dass sich Berlin von der grünen Metropole hin zur Betonwüste entwickelt“, heißt es vom Nabu.
Von der grünen Metropole zur Betonwüste
Der Bund befürchtet, dass sich Berlin von einer grünen Metropole in eine Betonwüste verwandeln könnte. Vor allem die Pläne zur Randbebauung des Tempelhofer Feldes und dem Weiterbau der A100 seien besorgniserregend. Stattdessen solle eine gerechte Aufteilung des Straßenraums durchgesetzt werden, ebenso wie der Ausbau des ÖPNV und Maßnahmen zum Klima- und Artenschutz.
„Wir müssen die versiegelte Fläche in Berlin auf das absolut notwendige Mindestmaß beschränken. Jede weitere versiegelte Fläche wird heiße Sommer unerträglicher machen und bei starken Regenfällen zu Überflutungen führen. Das sind Szenarien, die uns in der Klimakrise zunehmend bevorstehen und schon jetzt betreffen“, so der Nabu Berlin.
Text: red