Wildkaninchen sorgen für große Schäden im Preußenpark. Ein Jäger und seine tierischen Helfer sollen das Problem lösen.
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat einen zugelassenen Jäger beauftragt, in den nächsten Wochen die Wildkaninchen im Preußenpark mithilfe von Frettchen in Netzen lebend zu fangen. Im Nachgang werden die Höhlungen mit Erde aufgefüllt, um einen Wiedereinzug von Wildkaninchen zu verhindern, heißt es aus der Verwaltung.
Die starke Zunahme von Wildkaninchen im Preußenpark führe zu massiven Schäden an den Bäumen. In den bis zu 2,50 Meter tiefen Unterhöhlungen kappen die Nager die Wurzeln, die Bäume können dadurch kein Wasser mehr aufnehmen und drohen wegen mangelnder Standfestigkeit umzustürzen.
Preußenpark ist „massiv unterhöhlt“
Der Preußenpark mit seinem Schuttberg entlang der Württembergischen Straße und der Vegetationsbereich hinter der Statue Richtung Fehrbelliner Platz bietet ideale Lebensräume für Wildkaninchen und Füchse.
Das Areal sei massiv unterhöhlt, was beispielsweise auch die Verkehrssicherheit der bedauerlicher Weise wild entstandenen Trampelpfade entlang der Böschung gefährde. „Selbst eine Baumkontrolle ist an vielen Orte nur noch erschwert möglich, da man bei jedem Schritt einzubrechen droht“, so das Bezirksamt.
Text: red/nm