Am 14. Februar ist Valentinstag. Glückwunsch an alle Verliebten. Aber was machen die Singles? Bild: iStock/Getty Images Plus/YakobchukOlena
Am 14. Februar ist Valentinstag. Glückwunsch an alle Verliebten. Aber was machen die Singles? Bild: iStock/Getty Images Plus/YakobchukOlena

In der Kolumne „Schlager der Woche“ beschäftigen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u.a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen.

Von Oliver Dunk, Geschäftsführer von Schlager Radio (u.a. 106,0 UKW)

Irgendwas muss dieser Kerl gemacht haben, dass ihm sogar ein Tag gewidmet wird. Wenn am kommenden Dienstag, es ist der 14.Februar, die Blumenläden das Geschäft des Jahres machen, haben sie es diesem Valentin zu verdanken.

Fake News vor 1.600 Jahren

Ein Heiliger sollte er sein, der vom 5. Jahrhundert bis tief hinein ins 20. Jahrhundert Begründer des 14.2. als kirchlicher Feiertag war. Doch möglicherweise wurde Valentins Existenz sogar erfunden. Fake News vor 1.600 Jahren!

Fakt ist: Seit vielen Jahrzehnten ist der Valentinstag der Tag der Verliebten. Eine Erfindung der Marketingstrategen. In unserer morgendlichen Redaktionskonferenz wurde neulich die Frage gestellt, was wir denn an dem Tag für die verliebten Hörer im Programm vorhaben. Gute Idee und auch wieder nicht, meinte ich. Mir fielen nämlich die fünfzig Prozent der Menschen ein, die weder verliebt noch in einer Partnerschaft sind.

Größere Lobby für Singles

Was machen wir mit denen? Welchen „Feiertag“ haben die? Der 4. Juli würde passen, es ist der Unabhängigkeitstag – in Amerika. Ich finde, egal ob selbstgewählter Single oder unfreiwillig – Menschen, die den 14. Februar nicht zu zweit feiern können, brauchen eine größere Lobby.

„Single“ klingt wie ein Makel. So wie zweite Wahl, oder beim Transport beschädigt. Und so werden wir am 14.2. beide Seiten belohnen – die Partner mit einem romantischen Candle-Light-Dinner und die Singles zusammen mit dem besten Freund/Freundin zum geschmackvollen Abendessen.

Allerdings wird wohl auch dort zu später Stunde der Rosenverkäufer mit mitleidigen Blicken vor beiden stehen – und ohne Umsatz wieder abziehen.