Igel Ein gerade aus dem Winterschlaf erwachter junger Igel, bei seiner ersten Mahlzeit. Hier wurde mit Katzenfutter zugefüttert.
Igel freuen sich meist über extra Futter, wie hier in Form von Katzenfutter. Bild: IMAGO/Sylvio Dittrich

Winterschlaf und Co.: Immer mehr Igel sind jetzt in Berlins Gärten und Parks unterwegs. Wie Menschen den Wildtieren am besten helfen können.

Zunächst eine gute Nachricht: Trotz zahlreicher Gefahren und gelten Igel (noch) nicht in ihrem Bestand gefährdet. Sie gehören nach dem Bundesnaturschutzgesetz aber zu den besonders geschu?tzten Tieren und du?rfen nicht gefangen, verletzt oder getötet werden. Aber nicht alle Igel brauchen Hilfe von Menschen.

Zusatzfutter anbieten

Hilfsbedürftig sind oftmals Jungigel, die erst im Spätsommer auf die Welt gekommen sind und sich schnell mit sinkenden Temperaturen konfrontiert sehen. Doch nicht jeder junge Igel, der jetzt noch unterwegs ist, braucht auch wirklich Hilfe. Der NABU Berlin rät davon ab, voreilig Jungtiere „einzusammeln“.

Denn je nach Wetterlage können Jungigel bis in den Dezember hinein noch auf Nahrungssuche unterwegs sein und sich ihre Reserven für den bevorstehenden Winterschlaf anfuttern. Wer Igeln helfen möchte, kann den Tieren etwas Zusatzfutter anbieten (Katzen- oder Igelfutter) und ihnen einen sicheren Unterschlupf oder ein Igelhäuschen bauen. Der NABU Berlin weist allerdings darauf hin, dass dadurch auch Waschbären und Füchse angelockt werden könnten.

Hilfsbedürftiger Igel gefunden – was nun?

Anders sieht es bei verwaisten Igelsäuglingen, stark verletzten oder untergewichtigen Igeln aus. Wer diese findet, sollte sich an eine qualifizierte Auskunftstelle wenden.

Antworten auf diese und weitere Fragen finden Berliner laut NABU bei den Igel-Experten von Arbeitskreis Igelschutz Berlin e.V. Kompetente Hilfe und Beratung gibt es zudem unter (030) 404 92 51 oder per Mail: Info@igelschutzberlin.de.

Text: kr/red