Symbolbild: Gräber auf einem Friedhof
Symbolbild: Gräber auf einem Friedhof Foto: imago / Future Image

Im Juli dieses Jahres sind offenbar 12 Prozent mehr Menschen gestorben, als in den Vorjahren 2018 bis 2021 im selben Monat. Das geht aus einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Insgesamt gab es 85 285 Todesfälle,  9130 mehr als der Durchschnittswert.

Dies hat anscheinend vor allem den Grund, dass gerade in Juli die Hitze in Deutschland so richtig zuschlug. Die Temperaturen lagen teilweise bei über 40 Grad – eine Gefahr für den Menschen und offensichtlich auch  eine tödliche. Die Todesfallzahlen hätten sich besonders während der heißen Perioden drastisch erhöht. Die höchste Temperatur des Jahres verzeichnete laut des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Hamburg-Neuwiedenthal mit 40,1 Grad.

Die bislang höchste Temperatur des Jahrs wurde dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge am 20. Juli gemessen, als in Hamburg-Neuwiedenthal 40,1 Grad erreicht wurden.

Ende Juli besonders hohe Zahl von Todesfällen

„Dass im Zuge von Hitzewellen die Sterbefallzahlen ansteigen, ist ein bekannter Effekt, der bereits in den Vorjahren beobachtet wurde“, erklärten die Statistiker. „In diesem Jahr sind jedoch bereits bis Ende Juli außergewöhnlich viele Wochen von diesem Effekt betroffen.“

So lagen die Sterbefallzahlen den Angaben zufolge in den Kalenderwochen 28, 29 und 30 (11. bis 31. Juli) mit einem jeweiligen Plus von 16 Prozent, 24 Prozent und 14 Prozent deutlich über den Vergleichswerten der Vorjahre.