Affenpocken, rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Affenpockenvirus
Affenpocken, rasterelektronenmikroskopische Aufnahme des Affenpockenvirus Foto: imago / Zuma Wire

Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, ist das erste Kind an dem Affenpocken-Virus erkrankt. Laut dem Lagebericht handelt es sich um ein vierjähriges Mädchen aus Pforzheim in Baden-Württemberg.

Die Kleine habe sich offenbar von einer „engen Kontaktperson“ im selben Haushalt angesteckt. In der letzten Woche wurde bekannt, dass das Virus bereits bei Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren nachgewiesen wurde.

Berlin ist Hotspot

Es ist zwei Monate her, dass der erste Affenpockenfall in Deutschland auftrat. Insgesamt sind dem RKI bis Montag, den 08. August 2022 deutschlandweit mehr als 2000 Infektionen gemeldet worden, Berlin ist Hotspot des Virus, mit 1140 Erkrankten. In fast allen Fällen handelt es sich um Männer.

Affenpocken werden meist durch sexuelle Aktivitäten übertragen, doch laut dem RKI erkranken die meisten Betroffenen „nicht besonders schwer“.

Nicht genügend Impfstoff vorhanden

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung gegen Affenpocken aktuell nur für Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt mit Infizierten hatten. Geimpft wird mit dem Pockenimpfstoff Imvanex. Doch zur Zeit fehle es an Impfstoff.

Nach RKI-Schätzungen wäre für etwa 130.000 Menschen in Deutschland eine Impfung angemessen.