Der Berliner Zoo hat seine Preise erhöht. Für Kritik sorgt aber nicht nur die Preiserhöhung, sondern vor allem die Streichung des beliebten Familientickets.
Er ist nicht nur für Touristen, sondern auch für viele Berliner ein beliebtes Ausflugsziel. Vor allem Eltern mit Kindern unternehmen in den Sommerferien gerne einen Ausflug in den Zoo Berlin. Doch in Inflation-Zeiten wird der Zoo-Besuch für viele Eltern zum Luxusausflug. Nun hat der Zoologische Garten auch noch seine Preise erhöht: Statt 16 Euro zahlen Erwachsene jetzt 17 Euro Eintritt, für Kinder müssen statt acht Euro ab sofort 8,50 Euro gezahlt werden.
Zoo muss bezahlbar bleiben
Für Kritik sorgt derzeit aber nicht nur die Preisanpassung. Vor allem der Wegfall des Familientickets wird bemängelt. Das kostete für einen Erwachsenen plus Kinder 68,50 Euro im Jahr, zwei Erwachsene mit Kindern zahlten 115,50 Euro im Jahr.
Die Streichung ohne vergleichbare Alternativen anzubieten, wird auch von der Kulturstadträtin von Charlottenburg-Wilmersdorf, Heike Schmitt-Schmelz kritisiert: „Der Zoo Berlin hat das Familienticket aus seinem Angebot gestrichen und die Preise erhöht. Gerade wenn sich jede fünfte Familie nicht einmal eine Woche Urlaub leisten kann, muss der Zoo für alle bezahlbar bleiben“, so ihre Forderung bei Twitter.
Als Grund für die Eröhung der Ticketpreise gab der Zoo gegenüber der BZ den allgemeinen Anstieg der Betriebskosten und eine weiterhin faire Entlohnung der Angestellten an.
Text: kr