Skulptur Zwei
Zoë Claire Miller: Reproductive Justice (In Lavender). Bild: Marjorie Brunet Plaza

Die Galerie Parterre am Thälmannpark zeigt in ihrer neuen Ausstellung mit dem Titel „It’s Brutal Out Here“ dreidimensionale Arbeiten von drei verschiedenen Künstlern.

Vom 13. Juli bis 18. August zeigt die Galerie Parterre, Danziger Straße 101, Haus 103, eine neue Ausstellung mit dem Titel „It’s Brutal Out Here“. Die Schau vereint Arbeiten von drei in Berlin lebenden Künstlern, die sich mit verschiedenen Aspekten von Brutalität und dem Ankämpfen gegen patriarchale Strukturen auseinandersetzen.


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Die Positionen unterscheiden sich hinsichtlich der künst­lerischen Arbeitsweisen und der genutzten Materialien deutlich voneinander: Die bildhauerischen Arbeiten stehen Keramiken, textile Skulpturen und Installationen gegenüber.

Skulpturale Arbeiten

skulptur
Lukas Liese: satt (calvin, thommy & giorgio). Bild: Lukas Liese

Lukas Liese, 1991 in München geboren, studierte Bildende Kunst und Bildhauerei an der Kunsthochschule Weißensee und der University of Minnesota.

Liese arbeitet bevorzugt mit Stein. Seine skulpturalen Arbeiten setzen sich mit verschiedenen gesell­schaft­lichen Phänomenen auseinander und reflektieren dabei Nutzungsmöglichkeiten, Abbaubedingungen, geologi­sche Eigenschaften und die kunst- und kulturge­schichtliche Bedeutung der verwendeten Materialien

Keramik
Zoë Claire Miller: Berliner Unwillen. Bild: Raul Walch

Zoë Claire Miller, geboren 1984 in Boston, studierte Bild­hauerei in Karlsruhe und Berlin. In ihrer Kunst the­ma­tisiert sie Feminismen, inter­spezifi­sche Beziehungen und kapitalistische Strukturen.

Die Bandbreite ihrer Werke reicht von kleinformatigen Keramikskulpturen bis hin zu raumgreifenden Installa­tionen. Miller verbindet künstlerische und politische Arbeit und verdeutlicht das widerständige Potential beider Felder.

Digitales Bildgedächtnis

Textiles
Mary-Audrey Ramirez: Horse Head Nebula w grey QT Critter, BKEEPR‘s Garden. Bild: Dirk Tacke

Die 1990 in Luxemburg-Stadt geborene Mary-Audrey Ramirez studierte an der Universität der Künste in Berlin sowie an der Glasgow School of Art. Textile Materialien spielen eine herausragende Rolle in den Skulpturen der Künstlerin.

Die von Ramirez aus glänzendem Nylon oder Lackstoff genähten Tiere und Kreaturen sind durch Videospiele und Science-Fiction inspiriert und über­tragen unser digitales Bildgedächtnis und die damit verbundenen Ängste und Sehnsüchte in den physischen Raum.

 

 

 

Quelle: Galerie Parterre