Seit Anfang Juli sind Corona-Tests nicht mehr für alle Menschen kostenfrei. Der Landesmusikrat befürchtet, dass sich die Neuerung verheerend auf die Amateurmusikszene auswirken wird – und fordert eine weitere Finanzierung der Schnelltests.
Seit dem 30. Juni gibt es keine kostenfreien Corona-Schnelltests mehr für Menschen ohne Symptome. Ausnahmen gelten für Kinder unter fünf Jahren und Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben und sich freitesten wollen.
Sicherheit gegeben
Für alle anderen kosten die Tests aktuell drei Euro. Eine Regelung, die in vielen Bereichen auf Kritik stößt. Auch der Landesmusikrat Berlin fordert nun eine „Wiedereinführung und Weiterfinanzierung der Bürgertests“. Das sei vor allem für die Amateurmusikszene von Bedeutung, hätten die Testungen und ein Hygienekonzept hier doch seit Herbst 2021 für eine gute und ansteckungsfreie Probe- und Auftrittzeit gesorgt. „Die Testungen wurden allgemein akzeptiert und gaben besonders den etwas besorgteren Musikerinnen und Musikern ein hohes Maß an Sicherheit“, so der Landesmusikrat in einer Mitteilung.
Durch die kostenpflichtigen Tests sei zu befürchten, dass flächendeckende Testungen vor Proben und Konzerten nicht von allen Mitspielern der Ensembles akzeptiert würden. Die Finanzierung der kostenfreien Tests müsse deshalb schnellstmöglich fortgesetzt werden.
Text: kr