Der Weiterbau der Stadtautobahn A100 im Osten Berlins steht vor dem Aus. Beim Landesparteitag stimmten 64,35 Prozent der Delegierten am Sonntagabend für einen entsprechenden Antrag aus dem Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg, der einen Planungsstopp sowie den völligen Verzicht auf den 17. Bauabschnitt fordert.
Bereits seit Wochen steht der Ausbau zur Debatte, vor der Abstimmung im Parteitag hatte sich die Mehrzahl der Redner und Rednerinnen eindeutig gegen den Weiterbau des Streckenabschnitts entschieden. Grund dafür: eine weitere Betonpiste durch die Hauptstadt sei in Zeiten von Klimawandel und vermehrtem Umweltschutz nicht zu verantworten und auch nicht mehr zeitgemäß.
Giffy und Saleh ohne eindeutige Stimme
Am Montag, den 20. Juni, hatten sich gerade erst wieder Klima-Aktivisten auf verschiedenen Autobahn-Abschnitten in Berlin auf die Fahrbahn gesetzt, um den Verkehrsfluss zu blockieren.
Die beiden SPD-Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh hatten sich zuvor eindeutig für einen Stopp des A100-Ausbaus vom Treptower Park in Richtung Lichtenberg ausgesprochen, bezogenbeim Parteitag aber auch keine Stellung dagegen.
Text: red