Sportangebote in Berlin: Hier kommt es nur auf den eigenen Willen an. Bild: iStock/Getty Images Plus/Jacob Ammentorp Lund
Sportangebote in Berlin: Hier kommt es nur auf den eigenen Willen an. Bild: iStock/Getty Images Plus/Jacob Ammentorp Lund

Das Berliner Fitnessprogamm „Berlin bewegt sich“ macht Sport treiben in der Hauptstadt ganz einfach.

Die Corona-Pandemie mit ihren geschlossen Fitnessstudios und Homeoffice machte uns eine ausreichende Bewegung nicht leicht. Die körperlichen Auswirkungen davon spüren jetzt viele Menschen „Schon vor der Corona-Pandemie war Adipositas eine Volkskrankheit, nun dürften mehr Menschen betroffen sein als je zuvor – darauf weisen erste Daten hin“, warnt Jens Aberle, Präsident der Deutschen Adipositas-Gesellschaft.

Hoher Bedarf

Um langfristigen Folgen des Bewegungsmangels entgegenzusteuern, wurde das landesweite Programm „Berlin bewegt sich“ im Jahr 2018 ins Leben gerufen. Seit Anfang Mai finden in ausgewählten Parks wieder Bewegungsangebote statt. Nach einem kostenfreien Sommerbewegungsprogramm in fünf Berliner Parks im vergangenem Jahr, sind die Bewegungselemente in der Hasenheide, im Warnitzer Bogen und im Waldeckpark nun eröffnet.

Die Kosten für die Sportgeräte im Rahmen des Programms belaufen sich aktuell auf rund 1,4 Millionen Euro, teilt die Senatsverwaltung für Gesundheit auf Nachfrage mit. Bis Ende 2022 soll auch der Schäferseepark in Reinickendorf mit Bewegungslementen ausgestattet werden. Das Angebot ist für Menschen gedacht, die keinen oder nur schweren Zugang zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen haben. Deshalb wurden Berliner Parks ausgewählt, in deren sozialen Umfeld der Bedarf an präventiven Maßnahmen hoch ist.

Persönliche Betreuung

Besonders wichtig ist hierbei die persönliche Ansprache und Betreuung an Geräten. Deshalb gibt es im Rahmen des kostenfreien Sommerbewegungsprogramms in den drei erstgenannten Parks sowie im Volkspark Wilmersdorf sowohl Gruppenangebote auf den Freiflächen als auch Angebote an den Geräten.

Zusätzlich ist zu festgelegten Zeiten eine Person vor Ort, die bei Bedarf Anweisungen oder Hilfestellung gibt. Gesundheitssenatorin Ulrike Gote: „Gerade in einer Großstadt sind Bewegungslandschaften im öffentlichen Raum wichtige und gut geeignete Orte, um die Menschen zu mehr Bewegung zu motivieren. Das niedrigschwellige Angebot von ,Berlin bewegt sich‘ ermöglicht den einfachen Zugang zu Bewegungsangeboten.“ Mehr Infos und Termine gibt es hier.

Text: Sara Klinke