Der Umbau des "Steglitzer Kreisels" sollte ursprünglich 2021 abgeschlossen sein. Bild: IMAGO/Raimund Müller
Der Umbau des "Steglitzer Kreisels" sollte ursprünglich 2021 abgeschlossen sein. Bild: IMAGO/Raimund Müller

Die geplante Fertigstellung des „Steglitzer Kreisels“ ist erneut verschoben worden.

Böse Zungen nennen den Steglitzer Kreisel längst den „neuen BER“. Das liegt an den zahlreichen Pannen und Verzögerungen bei der Umsetzung des Millionen-Projekts. Diese Negativserie setzt sich nun fort.

Zuletzt hatte es geheißen, dass Bauvorhaben werde bis zum Sommer 2024 abgeschlossen. Doch daraus wird wohl nichts. Derzeit gehen die Planer davon aus, dass das Gebäude erst zum Ende des Jahres 2024 bereit zur Übergabe sein wird. Das berichtet der rbb unter Berufung auf das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf.

Vertragsstrafe gegen Investor

Gegenüber dem Bauzeitenplan vom November 2021 habe es weitere Bauverzögerungen gegeben. Dabei soll es sich um einen etwa viermonatigen Verzug handeln. Die Berliner Immobilien-Management GmbH (BIM), ein landeseigenes Immobilien-Unternehmen, soll inzwischen eine Vertragsstrafe gegen den Investor, die Adler Group, verhängt haben.

Die Adler Group hatte zuletzt auf Lieferengpässe wegen Corona und den Krieg in der Ukraine verwiesen. Im Februar war bekannt geworden, dass der Immobilienriese das Quartier am Fuße des Hochhausturms veräußern will.

330 Eigentumswohnungen geplant

Ursprünglich war die Fertigstellung des „Steglizer Kreisels“ für das vergangene Jahr geplant. in dem ehemaligen Büroturm werden 330 Eigentumswohnungen geschaffen. Die Sockelgebäude sollen abgerissen und neu gebaut werden. Dort soll Platz für Einzelhandel, Büros und ein Ärztehaus geschaffen werden. Auch ein neues Hotel soll dort einziehen.

Text: nm