Der Berliner Senat will die neue Isolationsfrist für Menschen mit einer Corona-Infektion voraussichtlich in der kommenden Woche beschließen. Am 3. Mai wolle man über die Verkürzung auf fünf Tage beraten, teilte eine Sprecherin der Gesundheitsverwaltung am Freitag mit.
Eigentlich sollte der Beschluss schon am vergangenen Dienstag gefasst werden. Wegen offener Fragen wurde das Thema aber verschoben.
Einheitliche Regelungen finden
In einer Videoschalte der Ressortchefs von Bund und Ländern hatte das Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag angekündigt, dass die Empfehlung des Robert Koch-Instituts (RKI) hinsichtlich der Isolations- und Quarantänedauer Anfang kommender Woche angepasst werden solle. Die Länder wollen ihre Isolations- und Quarantäneregelungen entsprechend einheitlich überarbeiten.
Geplant ist nach bisherigem Stand, dass Infizierte sich nur noch fünf Tage isolieren müssen, wenn sie dann 48 Stunden symptomfrei sind. Bisher sind auf Basis verschiedener Kriterien sieben bis zehn Tage Isolierung vorgeschrieben.
Die Berliner Gesundheitsverwaltung hält die neue Regelung eigenen Angaben nach für sinnvoll. Im Vergleich zum vergangenen Winter habe man jetzt eine neue Lageeinschätzung, sagte die Sprecherin. „Die Saison der Atemwegserkrankung geht zu Ende, die Impfquote nimmt weiterhin zu und auch generell nimmt die Krankheitsschwere durch die Omikron-Variante ab“. Dies spiegele sich auch in den Hospitalisierungsdaten wider.
Text: dpa