Ein Schüler hält einen negativen Corona-Schnelltest in der Hand.
Ein Schüler hält einen negativen Corona-Schnelltest in der Hand. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Die Corona-Testpflicht an den Berliner Kitas könnte bald enden. Der RBB vermeldete am Mittwoch, dass die Regelung am 9. Mai entfalle: Das gehe aus einem „Entwurf für ein Schreiben der Bildungsverwaltung an die Dachverbände der Kitaträger“ hervor, dass dem Sender vorliege.

Ein Sprecher der Bildungsverwaltung bestätigte den Termin auf dpa-Anfrage nicht und wies darauf hin, dass das finale Schreiben noch nicht vorliege.

Momentan müssen sich Kita-Kinder und -Beschäftigte noch mehrmals in der Woche testen lassen. Für Kinder, die älter als ein Jahr und weder geimpft noch genesen sind, sind drei Tests pro Woche vorgesehen. Beschäftigte, die weder geimpft noch genesen sind, müssen sich an jedem Arbeitstag testen lassen.

Ende der Testpflicht noch nicht offiziell

Ob und wenn ja wann die Testpflicht an den Schulen aufgehoben wird, ist laut Bildungsverwaltung noch nicht entschieden. Derzeit werde im Austausch mit Hygienebeirat, Elternvertretungen und Schulleiterverbänden darüber beraten, sagte der Sprecher.

In dieser Woche, der ersten Schulwoche nach den Osterferien, werden Schüler und Beschäftigte an den Schulen noch täglich getestet. In der Woche darauf soll es wie vor den Ferien üblich dreimal pro Woche Tests geben.

 

Der Amtsarzt von Reinickendorf, Patrick Larscheid, sagte dem RBB Inforadio, dass parallel zu den Kitas auch die Tests an Schulen wegfallen sollen. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Corona-Strategie sei das konsequent.

Weitere Stimmen für Testpflicht-Ende

Am Montag hatte bereits Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) ein baldiges Ende der Corona-Testpflicht in Schulen in Aussicht gestellt. Aus fachlicher Sicht sei eine Abkehr vom anlasslosen Testen richtig. Nicht mehr zu testen bedeute aber nicht, auf Schutzmaßnahmen zu verzichten. Hierbei sei mehr Eigenverantwortung gefragt. Als Beispiel nannte Gote das freiwillige Tragen einer Schutzmaske.

Text: dpa