Volleybälle liegen in einer Halle.
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Aber der ehemalige BR-Volleys-Profi Felix Fischer sieht den VfB Friedrichshafen keinesfalls chancenlos im Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft gegen den Titelverteidiger aus Berlin.

„Man hat doch schon gesehen, dass Berlin nicht gerade gut durch das Halbfinale gekommen ist“, sagte er in einem Interview der „Berliner Morgenpost“ (Samstag). In der Vorschlussrunde hatte sich die Mannschaft von Trainer Cedric Enard mit 3:1 Siegen gegen die United Volleys Frankfurt durchgesetzt. Die Finalserie beginnt an diesem Samstag in Berlin.

Wenn die Hauptstädter ihr Potenzial ausschöpfen könnten über drei, vier Spiele, dann würden sie das Ding auch rocken, befand Fischer, nicht ohne zu ergänzen: „Das große Aber: Da war viel hoch und runter. Wenn es wieder so kommt, hat Friedrichshafen die Chance, Berlin zu schlagen.“

Erneutes Aufeinandertreffen

Zum neunten Mal in Serie treffen die Berliner und der VfB Friedrichshafen im Finale aufeinander. Für Volleys-Geschäftsführer Kaweh Niroomand gibt es beim erneuten Duell keinen Favoriten.

Ex-Profi Fischer (39), der bei sechs der bisherigen elf Meistertitel der Volleys dabei gewesen war und 2017 seine Karriere beendet hatte, sieht eine Chance für den VfB, „wenn sie ihren Spirit weiter zeigen. Und das gute Gefühl, mit dem sie nach den drei Siegen über Düren ins Finale gehen, spricht auch für sie. Sie haben den Zweitplatzierten der Bundesliga 3:0 geschlagen.“

Kopf entscheidet

Die Berliner hatten sich als Erster gegen den Vierten durchgesetzt – «und das nicht mal gut», wie Fischer betonte. Das sei ein ganz anderes Gefühl. „Im Play-off ist nicht nur das Können wichtig, sondern mehr als fünfzig Prozent sind Kopf“, meinte Fischer.

Der Riesenvorteil der Berliner sei eine breite Bank. „Wenn sie mal auf einer Position Probleme haben, stehen dahinter Leute, die das auffangen können. Die hat Friedrichshafen nicht. Außerdem wissen die Berliner um ihre Stärken, sie müssen sie nur abrufen. Gelingt ihnen das, gewinnen sie klar.“ Das Spiel startet heute Abend um 18.30 Uhr.

Quelle: dpa