Ukraine Unterkunft
Die Plattform konnte schon viele Geflüchtete unterbringen. Bild: IMAGO/Stefan Trappe

Die Vermittlungsplattform „Unterkunft Ukraine“ hat eigenen Angaben zufolge bereits rund 14.500 Geflüchteten aus der Ukraine ein Angebot für eine private Unterbringung gemacht.

Das seien 2.500 mehr als noch in der vergangenen Woche, teilte eine Sprecherin mit. Ein Angebot bedeute aber nicht zwangsläufig, dass die Unterbringung auch tatsächlich erfolgt sei. Die jeweiligen Geflüchteten und die Gastgeber seien jedoch zumindest in Kontakt gewesen und hätten sich zur Unterbringung ausgetauscht.

Ende März hatten mehrere Hilfsorganisationen in einem offenen Brief der Plattform „Unterkunft Ukraine“ vorgeworfen, mit der Vermittlung von privaten Unterkünften für Geflüchtete überfordert zu sein.

Die Plattform habe mehr als 365.000 dringend benötigte Schlafplätze in der Datenbank, die aber nicht vermittelt würden. Den Vorwurf, auf den eigenen Daten zu sitzen, wies „Unterkunft Ukraine“ zurück.

Viele Rückmeldungen

Die Plattform sucht eigenen Angaben zufolge verstärkt Organisationen, die das Angebot vor Ort am besten nutzen können. Seit Mitte März liege ein entsprechendes Angebot in allen 300 Kommunen und Städten Deutschlands vor. Viele hätten sich seitdem zurückgemeldet.

Unterkunft Ukraine“ wird unter anderem von der Non-Profit-Aktiengesellschaft gut.org betrieben. Zu dieser gehört etwa die Spendenplattform betterplace.org. Eigenen Angaben zufolge zählt auch das Bundesinnenministerium zu den Partnern der Plattform.

Quelle: dpa