Firmenzentrale
Netto verlegt seine Firmenzentrale nach Charlottenburg. Foto: Imago/Petra Schneider

Eine der umsatzstärksten Firmen in Mecklenburg-Vorpommern – der Lebensmittel-Discounter Netto ApS & Co. KG – verlegt ihren Hauptsitz nach Berlin-Charlottenburg.

Wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber DPA mitteilte, werden rund 125 Mitarbeiter aus Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) und dem brandenburgischen Wustermark in Berlin zusammengezogen. Berlin sei attraktiver für neue Beschäftigte und liege zentraler.

Firmensitz in Charlottenburg

Damit verliert die Kleinstadt Stavenhagen, wo Netto 1990 von Dänen und Deutschen gegründet wurde, etwa 65 Arbeitsplätze und einen wichtigen Steuerzahler.

Der Discounter, der zur dänischen Sailing-Group gehört, hat nach eigenen Angaben rund 5500 Mitarbeiter und rund 340 Märkte vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Der Jahresumsatz war zuletzt mit 1,24 Milliarden Euro angegeben worden.

Weitere Expansion

„Wir wollen von Berlin aus weiter expandieren“, sagte die Sprecherin. So soll demnächst eine weitere Filiale in Magdeburg öffnen.

Die beiden Logistikzentren in Wustermark und Stavenhagen sollen erhalten bleiben. Der neue Sitz soll bis Ende 2023 ein Techno-Campus in Charlottenburg werden.

Ein Personalabbau sei nicht geplant. Die Geschäftsführung freue sich über die sehr positive Entwicklung der vergangenen Jahre, nun sei es an der Zeit, den nächsten Schritt in der Expansion zu gehen.

Hund als Markenzeichen

In der Corona-Krise hatte die Kette deutlich an Umsatz zugelegt, ähnlich werde es auch für 2021 erwartet, hieß es.

Die Netto ApS & Co. KG mit den Markenfarben Schwarz und Gelb sowie einem Hund als Symbol ist nicht zu verwechseln mit dem größeren Netto Marken-Discount, der rot und gelb erscheint und seinen Sitz in Bayern hat.

Text: dpa/bb