Die Flagge der Roma ist ein regelmäßiger Begleiter bei Demonstrationen von Sinti- und Roma-Initiativen. Bild: IMAGO/IPON
Die Flagge der Roma ist ein regelmäßiger Begleiter bei Demonstrationen von Sinti- und Roma-Initiativen. Bild: IMAGO/IPON

Am 8. April ist der Internationale Tag der Roma. Erstmalig beteiligt sich der Bezirk Steglitz-Zehlendorf an einer solidarischen Aktion.

Seit 1971 wird am Internationalen Tag der Roma die Bürgerrechtsbewegung gewürdigt und an Diskriminierung und Verfolgung von Roma erinnert. Zeitgleich wird an diesem Tag aber auch ihre Kultur gefeiert.

Aus diesem Anlass wurde am heutigen Freitag am Rathaus Zehlendorf die Flagge der Roma gehisst. Der Bezirk beteiligt sich damit erstmalig an der Aktion, die in Kooperation mit dem Verein Amaro Foro e.V. seit 2020 in verschiedenen Berliner Bezirken stattfindet.

Statement gegen Ausgrenzung

„Mit der Aktion setzt der Bezirk ein klares Statement gegen Ausgrenzung, für Respekt und Gleichberechtigung und möchte gleichzeitig auf die Situation der Roma aufmerksam machen“, hieß es vorab aus der Verwaltung.

Der Internationale Tag der Roma ist ein weltweiter Aktionstag, der auf die Situation der Roma aufmerksam macht und an dem ihre Kultur gefeiert wird. Dieser Tag erinnert an den ersten Internationalen Roma-Kongress, der am 8. April 1971 bei London stattfand und das Ziel hatte, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu erreichen.

Neues Selbstbewusstsein

Diese erste internationale Vereinigung der Roma gilt als Zeichen eines neuen Selbstbewusstseins, das seinen Ausdruck in einer eigenen Hymne, einer eigenen Flagge und der Einigung auf die Selbstbezeichnung Roma fand.

Text: red/nm