Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx
Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx

Fußball-Bundesligist Hertha BSC muss bei der Planung eines neuen Stadions einen Rückschlag hinnehmen.

Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf spricht sich gegen einen Stadionneubau von Hertha BSC im Olympiapark aus. Wie der rbb berichtet, bestätigte die zuständige Bezirksstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD), die Entscheidung im Sportausschuss der Bezirksverordnetenversammlung. Demnach wird sowohl ein Neubau auf dem Maifeld, als auch an der Rominterallee abgelehnt.

Die Gründe seien „vielfältig“, so Schmitt-Schmelz: Gegen den Stadionbau im Olympiapark würden unter anderem die Lärmbelastung, die verkehrliche Situation und der Denkmalschutz sprechen.

Verlustbringer für Berlin?

Zudem macht sich der Bezirk Sorgen, dass das Olympiastadion durch den Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft ein Verlustbringer für Berlin werden könnte.

Hertha BSC sucht derzeit einen Bauplatz für sein geplantes Stadion. Am Standort Rominter Allee stehen mehrere Wohnhäuser einer Berliner Genossenschaft, die für das Stadion abgerissen werden müssten.

Angebot abgelehnt

Laut dem rbb-Bericht hatte die Genossenschaft Angebote des Vereins für einen Verkauf abgelehnt, weil Hertha BSC keine Ersatzwohnungen oder Bauland für Ersatzwohnungen anbieten konnte. Ein Bau auf dem Maifeld war wiederholt wegen des Denkmalschutzes abgelehnt worden.

Zuletzt hatte die Berliner Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) Sympathien für die Baupläne des Vereins geäußert. Giffey wies aber auch darauf hin, dass eine Lösung nur in Zusammenarbeit mit den Mietern der Wohnhäuser im Olympiapark gefunden werden könne.

Text: red/nm