Zoo Hilfe
Viele Zoos, wie dieser in Mykolaiv, wurden bereits von russsichen Bomben getroffen. Bild: IMAGO/Le Pictorium

Spezialfutter und Technik: Im Berliner Zoo und Tierpark sind bereits rund 317.000 Euro an Spenden für ukrainische Zoos eingegangen.

„In Kürze wird unsere dritte große Lieferung Berlin in Richtung Ukraine verlassen“, sagte Sprecherin Katharina Sperling am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Auf 33 Paletten seien rund 22 Tonnen Hilfsgüter verpackt. Neben speziellen Futtermitteln für Flamingos, Zebras und Giraffen enthalte die Lieferung auch tiermedizinische Materialien und Hilfsgüter für die Mitarbeiter wie etwa Stirnlampen, Akkus und Nahrungsmittel.

Viele Spenden eingegangen

In Berlin seien vergleichsweise viele Spenden eingegangen, sagte der Sprecher des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ), Sebastian Scholze. Bei den übrigen Verbandsmitgliedern seien etwa insgesamt 100.000 Euro zusammengekommen.

Dem VdZ gehören 71 Mitgliedszoos in Deutschland, Schweiz, Österreich und Spanien an. Viele Zoos hätten dazu aufgerufen, Geld direkt an den Europäischen Zooverband EAZA zu spenden, so Scholze. Der Verband hat einen Hilfsfonds für die Ukraine eingerichtet.

Lebensbedrohliches Risiko

Die ukrainischen Zoos würden aber nicht nur mit Spenden unterstützt: „Darüber hinaus ermitteln wir gerade, welche unserer Zoos unter Umständen freie Gehege für die Aufnahme ukrainischer Zootiere zur Verfügung stellen könnten“, sagt VdZ-Geschäftsführer Volker Homes. Momentan sei diese Maßnahme noch nicht vorgesehen, weil Transporte derzeit ein unwägbar hohes, lebensbedrohliches Risiko für Tiere und Menschen bedeuten würden. „Aber wir wollen vorbereitet sein“, so Homes.

Quelle: dpa