Am 1. April sollen in Berlin die meisten Corona-Regeln aufgehoben werden, darunter auch die Maskenpflicht in Innenräumen. Mittes Gesundheitsstadtrat Christoph Keller und viele seiner Kollegen fordern nun, die Maßnahmen bis Ende April zu verlängern.
Es bestehe weiterhin eine konkrete Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage, so die gemeinsame Mitteilung. In der heißt es zudem: „Wir fordern die Landesebene auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um rechtssichere Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie zu verlängern.“
Keine Kontaktnachverfolgung
Konkret fordern sie, die Maskenpflicht in Innenräumen, Abstandsgebote, Hygienekonzepte und Regelungen wie 2G+ bei Veranstaltungen und 3G im Öffentlichen Nahverkehr zum Schutz der Berliner und Besucher der Stadt bis Ende April zu verlängern. Die Kontaktpersonennachverfolgung ist in dieser Phase der Pandemie hingegen nicht sinnvoll und sollte nicht verlängert werden.
Deutschlandweit sollen in den kommenden Tagen und Wochen der Großteil der Corona-Maßnahmen wegfallen. Künftig sollen dann wieder die Bundesländer selbst die Risikolage einschätzen und dementsprechend in sogenannten Hotspot-Regionen mit besonders hohen Ansteckungszahlen striktere Auflagen anordnen. Viele Politiker fürchten einen erneuten Flickenteppich an Regelungen. In Berlin berät heute der Senat über die künftigen Maßnahmen.
Text: red/kr