Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx
Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat Fußball-Bundesligist Hertha BSC Hoffnungen für den Bau eines neuen Stadions am Wunsch-Standort des Vereins gemacht. Dennoch gebe es eine entscheidende Hürde. 

„Hertha hat einen Vorschlag für den Stadion-Standort gemacht, der mich ziemlich überzeugt hat. Gut angebunden, und ein Ort mit Tradition“, sagte die SPD-Politikerin der „B.Z.“ (Dienstag).

Allerdings schränkte sie ein: „Aber man muss eine Lösung für die Wohnhäuser finden, die dort stehen. Das kann nur im Einvernehmen mit den Anwohnern geschehen. Für sie bräuchte es ein attraktives anderes Wohnangebot. Ob es da eine Einigung geben kann, ist noch völlig offen.“

Über den Standort für das neue Stadion herrschte seit Jahren Uneinigkeit zwischen Hertha und der Stadt. Die drei Orte, die hauptsächlich zur Debatte standen – auf dem Maifeld, dem Olympiagelände und im Bereich des ehemaligen Flughafens Tegel – sind alle mit verschiedenen Problemen behaftet.

Eröffnung für 2025 geplant

2025 sollte das neue Stadion eigentlich eröffnen. Hertha zieht einen Bau auf dem Olympiagelände an der Rominter Allee vor, wo noch Wohnhäuser stehen. Der alte Senat sprach sich wiederholt für Tegel aus. Zuletzt gab es aber Berichte über eine Annäherung zwischen Politik und Verein.

Giffey sagte, sie habe auch vor Ort schon einen Rundgang gemacht. „Ich finde, wir brauchen ein Gesamtkonzept für den Standort. Man muss insgesamt überlegen, was mit dem Olympiasportpark passieren soll“, sagte sie der Zeitung.

Auf dem Areal könnten Familien ein ganzes Wochenende verbringen, viele der leeren Rasenflächen seien kaum genutzt. „Auf jeden Fall geht es nicht, dass ein neues Stadion errichtet wird und der Rest daneben einfach brach liegt.“

Text: dpa