Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx
Hertha will raus aus dem Olympiastadion. Archivbild: Imago/Fotostand/xTaegerx

Die Fan-Initiative Blau-Weißes Stadion sieht in die Debatte um einen Standort für ein neues Stadion von Hertha BSC Chancen für baldigen Fortschritt.

„Die politische Konstellation war noch nie so günstig“, sagte Knut Beyer, der die Idee für die Initiative hatte und von Beruf Stadtplaner ist, dem Tagesspiegel (Sonntag).

Gute Konstellation

„Blau-Weißes Stadion“ hatte den Verein und den Senat dem Bericht nach mehrmals zu Gesprächen an einen Tisch gebracht.

Beyer sieht allerdings auch Zeitdruck: „Es muss dieses Jahr passieren“, sagte er. „Wenn wir dieses Jahr keinen Standort haben, sehe ich persönlich schwarz.“

Über den Standort für das neue Stadion herrscht seit Jahren Uneinigkeit zwischen Hertha und der Stadt.

Drei mögliche Standorte

Die drei Orte, die aktuell noch zur Debatte stehen – auf dem Maifeld, dem Olympiagelände und im Bereich des ehemaligen Flughafens Tegel – sind alle mit verschiedenen Problemen behaftet.

2025 will der Bundesligist das neue Stadion eigentlich eröffnen. Hertha zieht einen Bau auf dem Olympiagelände an der Rominter Allee vor, der alte Senat sprach sich wiederholt für Tegel aus.

Nun gibt es aber teilweise neue politische Entscheidungsträger. Dem Bericht nach stellte etwa Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Sportausschuss zumindest eine schnelle Klärung der Standortfrage in Aussicht.

Nähe zum Olympiastadion

Julian Schwarze, Sprecher für Stadtentwicklung der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, sagte der Zeitung: „Wir wollen eine Lösung der Standortfrage, die stadtentwicklungspolitisch, sportlich und ökologisch für Stadt und Verein Sinn ergibt.“

Das Areal rund um das Olympiastadion sei gerade wegen der bereits bestehenden Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gut geeignet.

Text: dpa