Christian Stäblein spricht.
Christian Stäblein spricht. Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat den Berliner Bischof Christian Stäblein in das neu eingerichtete Amt des Beauftragten für Flüchtlingsfragen berufen.

Das beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung in Hannover einstimmig, wie es in einer Mitteilung hieß.

Beauftragter für Flüchtlingsfragen

Damit soll die Bedeutung der Flüchtlingsarbeit innerhalb der EKD hervorgehoben werden. Der Theologe soll außerdem als Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration berufen werden. In dieser Funktion folgt er auf Manfred Rekowski, der dieses Amt bis 2021 innehatte.

„Wir werden alles in unserer Möglichkeit Stehende tun, um die Menschen in der Ukraine und Geflüchtete zu unterstützen“, sagte die Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Annette Kurschus. Die Berufung gilt für die gesamte sechsjährige Ratsperiode.

Berliner Bischof

Stäblein, der seit 2019 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist, war nach seinem Studium zunächst Pastor in Lengede im Kirchenkreis Peine in Niedersachsen und von 2001 bis 2005 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Universität Göttingen.

Nach seiner Dissertation war er Pastor in Nienburg/Weser und ab 2008 Studiendirektor des Predigerseminars der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers im Kloster Loccum. 2014 wurde er zum Propst der EKBO und stellvertretenden Bischof gewählt und hatte diese Ämter bis zu seiner Bischofswahl 2019 inne.

Text: dpa/bb