Bild: IMAGO/Jens Schicke

Menschen aus dem Lettekiez haben eine Sammelaktion für Geflüchtete aus der Ukraine ins Leben gerufen. Im Kultur- und Dialograum M5 können Sachspenden abgegeben werden.

Auch in Reinickendorf ist die Hilfsbereitschaft für Menschen aus und in der Ukraine groß. Dieses Engagement könnte für längere Zeit gefragt sein. Auch vor diesem Hintergrund zählt jede Initiative, um die Not zu lindern.

Im Lettekiez in Reinickendorf-Ost ist jetzt eine Sammelaktion für Sachspenden angelaufen. Diese werden im Kultur- und Dialograum M5, Markstraße 5, entgegengenommen.

Medikamente und Winterjacken

Weil es bei Sachspenden darauf ankommt, den konkreten Bedarf abzudecken, haben die Initiatoren genaue  Kategorien für benötigte gewünschten Sachspenden festgelegt.

Benötigt werden unter anderem:

– Nahrungs- und Hygieneartikel für Babys, Kleinkinder und Kinder (unter anderem Windeln und Brei), Feuchttücher, Damenbinden, Snacks

– Medikamente (unter anderem Blutverdünner, Medikamente gegen Erkältung, Fieber und Bluthochdruck)

– Medizinisches Material (etwa Verbandszeug, Desinfektionsmittel, Masken und Handschuhe)

– Winterjacken und Kleidung (möglichst in Tarnfarben) sowie Mützen, Socken und Stiefel

– Isomatten, warme Decken, Schlafsäcke, Stirn- und Taschenlampen

Zu folgenden Zeiten können die Sachspenden abgegeben werden:

30. März, 15 bis 18 Uhr

31. März, 10 bis 15 Uhr

2. April, 14 bis 18 Uhr

3. April, 14 bis 18 Uhr

4. April, 9 bis 12 Uhr

6. April, 15 bis 18 Uhr

7. April, 10 bis 12 Uhr

9. April, 15 bis 18 Uhr

21. April, 9 bis 12 Uhr

Die Sachspenden werden anschließend an den Verein Ukraine-Hilfe Berlin weitergegeben. Dieser übernimmt die weitere Verteilung. Der Schwerpunkt des Vereins liegt in der Unterstützung von Menschen in Not, Kriegsopfern und deren Angehörigen. Hinzu kommt die Hilfe für medizinische und pflegerische Einrichtungen in der Ukraine. 


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„Wir dachten, eine direkte Anlaufstelle vor Ort könnte dazu beitragen, noch mehr Menschen dazu zu bewegen, für die Menschen in der Ukraine zu spenden“, erklärt Fidan Düz. Sie ist eine der Initiatoren der Spendenaktion. Wie auch ihr Mitstreiter Allyn Heath gehört sie dem Quartiersrat im Lettekiez an.

Kurz nach dem Beginn des Krieges entwickelten sie mit Melanie Stiewe vom M5 die Idee für die Spendenaktion. Das Quartiersmanagement Letteplatz unterstützte das Vorhaben. Ursprünglich sollte es bis Ende April laufen. Doch dabei wird es angesichts der Lage in der Ukraine wohl kaum bleiben. „Wir müssen die weitere Entwicklung abwarten“, sagt Düz.

Weitere Informationen zum Begegnungszentrum M5 gibt es online.

Text: Nils Michaelis