Wohnraum
Das Projekt will weiterhin Wohnraum für geflüchtete Menschen finden, die in Gemeinschaftsunterkünften leben. Bild: IMAGO/Christian Ditsch

Geeigneten Wohnraum für geflüchtete Menschen finden: Wie das gelingen kann, zeigt die „Wohnbrücke Berlin-Mitte“, die in den vergangenen Jahren Wohnraum für 282 Menschen aus Gemeinschaftsunterkünften gefunden hat.

Das im Juli 2017 als „Wohnraumakquise für Geflüchtete“ gegründete und inzwischen „Wohnbrücke Berlin-Mitte“ genannte Integrationsprojekt des Bezirksamts zieht nach fünf Jahren eine positive Bilanz. So wurde jüngst der 100. Mietvertrag vermittelt. Damit wurde Wohnraum für insgesamt 282 Menschen, davon 132 Kinder und Jugendliche, gefunden.

Projekt fortführen

Das Projekt soll – gerade angesichts der Flüchtlingswelle aus der Ukraine – möglichst fortgeführt werden. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass es gelungen ist, dieses besondere Beratungs- und Hilfsangebot zu etablieren und wir Dank des großen Engagements von Angelika Warning so vielen Familien ein eigenes Zuhause in gesicherten Verhältnissen ermöglichen konnten. Sofern es die Haushaltssituation erlaubt, werden wir erwägen, das Angebot auszuweiten, da der Bedarf an Unterstützung weiterhin sehr groß ist und ukrainische Geflüchtete nun bald hinzukommen werden“, sagt Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel.

Geleitet wird das Projekt von Beginn an von Angelika Warning. Die Nachfrage sei nach wie vor groß. Jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr berät Warning Wohnungssuchende in der Waldstraße 7 in Moabit in den Räumen der Psychosozialen Initiative Moabit e.V.
Seit Januar 2022 gibt es eine Extra-Sprechstunde mit Sprachmittler für afghanische Geflüchtete an jedem zweiten Freitag im Monat von 12.30 Uhr bis 14 Uhr. 

Text: kr/red