Mit Beginn der Frühschicht sind am Hauptstadtflughafen BER die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in einen eintägigen Warnstreik getreten.
Der Flugverkehr sei sehr, sehr eingeschränkt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Helge Biering. Rund 210 Sicherheitsleute hatten sich den Angaben zufolge nach Beginn des Ausstandes am Dienstagmorgen um 4 Uhr im Flughafengebäude und auf dem Willy-Brand-Platz davor versammelt. Von den mehr als 30 Abfertigungslinien seien nur zwei in Betrieb. Später gab es eine Kundgebung.
Auch an den Flughäfen Frankfurt, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn hatte Verdi die Kontrolleure dazu aufgerufen, den ganzen Tag die Arbeit niederzulegen.
Ein Euro mehr pro Stunde
Verdi fordert in den laufenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) unter anderem, den Stundenlohn für die Luftsicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen.
Vier Verhandlungsrunden brachten kein Ergebnis. Die Arbeitgeber hatten der Gewerkschaft Maßlosigkeit vorgeworfen.
Quelle: dpa