Ein Fußballspieler spielt den Ball.
Symbolfoto: Uwe Anspach/dpa/Symbolbild

Einen Tag nach dem sportlichen Befreiungsschlag durch das 3:0 gegen Hoffenheim hat Millionen-Investor Lars Windhorst mit schweren Anschuldigungen gegen Präsident Werner Gegenbauer bei Hertha BSC die Machtfrage gestellt.

Ihm sei klar geworden, dass es nicht mehr möglich sei „unter der Führung von Herrn Gegenbauer als Team gemeinsam etwas zu erreichen“, sagte Windhorst am Sonntag dem TV-Sender Bild.

Gegenbauer gehe es nicht um Erfolg, sondern um „Machterhalt“. Der Hertha-Präsident behandele den Fußball-Bundesligisten wie ein „persönliches Spielzeug“, kritisierte Windhorst, der seit 2019 rund 375 Millionen Euro in die Hertha investiert hat.

Wirtschaftliche Schieflage droht bei Abstieg

Neues Geld werde es von ihm nur unter einer anderen Führung geben, betonte Windhorst, der zudem andeutete, dass die Berliner bei einem Abstieg in die 2. Liga in wirtschaftliche Schieflage kommen könnten.


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Eine Reaktion von der Hertha auf die schweren Anschuldigungen gab es vorerst nicht.

Abwahl zur Mitgliederversammlung im Mai gefordert

Windhorst forderte die Fans des Vereins auf, bei der anstehenden Mitgliederversammlung im Mai den 71 Jahre alten Unternehmer Gegenbauer abzuwählen.

Er selbst stehe für den Präsidentenposten nicht zur Verfügung, da er dafür weder Zeit noch daran Interesse habe. Er werde auch keinen Gegenkandidaten in Stellung bringen. Seinen Posten als Mitglied des Hertha-Beirats legte Windhorst nieder. Es sei „in der Tat schockierend„, dass beim Hauptstadt-Club „in kurzer Zeit so viel Geld ausgegeben, verbrannt wurde.“