An Schulen und Kitas gab es rund 40 mehrstündige Schwerpunktaktionen für die Schulwegsicherheit. Bild: IMAGO/Andreas Gora
An Schulen und Kitas gab es rund 40 mehrstündige Schwerpunktaktionen für die Schulwegsicherheit. Bild: IMAGO/Andreas Gora

Vier Wochen lang hat der Bezirk Tempelhof-Schöneberg die Einhaltung der Verkehrsregeln vor Schulen kontrolliert. Jetzt liegt die Bilanz vor.

366 umgesetzte Autos und 717 Ordnungswidrigkeitsanzeigen listet das Bezirksamt auf. Die meisten Umsetzungen fanden an der Finow-Grundschule (17), der Werbellinsee-Grundschule (24) und der Löcknitz-Grundschule (20) statt. Eltern waren dazu aufgerufen sogenannte Hotdpots zu melden.

Die Erhöhung der Schulwegsicherheit in Tempelhof-Schöneberg sei ein zentrales Anliegen des Bezirksamtes. Für Kinder bedeuten falsch parkende Fahrzeuge im Fünf–Meter–Bereich an Straßenecken, in zweiter Reihe oder vor Fußgängerüberwegen eine außerordentliche Gefährdung – sie können an derartigen Orten herankommende PKW nicht sehen und werden auch nicht gesehen.

Kinder brauchen freie Schulwege

Vom 14. Februar 2022 an wurde durch das Ordnungsamt Tempelhof-Schöneberg über eine berlinweite Aktionswoche hinaus drei weitere Wochen die Sicherheit der kleinsten Verkehrsteilnehmenden besonders in den Blick gestellt.

 

Saskia Ellenbeck (Grüne), Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz. Bild: Dirk Deckbar
Saskia Ellenbeck (Grüne), Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz. Bild: Dirk Deckbar

Dazu Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne): „In diesen vier Wochen haben unsere Dienstkräfte um Schulen und Kitas herum rund 40 jeweils mehrstündigen Schwerpunktaktionen für die Schulwegsicherheit durchgeführt. Dies beinhaltete sowohl die Beseitigung von Verkehrshindernissen durch Abschleppen, als auch die Ahndungen in Form von Anzeigen. Wir möchten einen Effekt über den Einzelfall hinaus erzielen, denn Kinder brauchen freie Schulwege, um eigenständige Mobilität zu erlernen.“ 

Bereits im vergangenen Jahr hätten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mit insgesamt 3.911 angeordneten Umsetzungen herausragende Arbeit geleistet. Die Kontrollen sollen weiter ausgebaut werden.

Weitere Kontrollen

Ellenbeck: „Mit den zusätzlichen Parkraumüberwachungskräften in den neuen Parkraumbewirtschaftungszonen werden wir in Zukunft eine sehr viel höhere Kontrolldichte haben. Das ist wichtig für ein gutes Miteinander auf der Straße, sodass alle Menschen im Bezirk – ob klein oder groß – sicher ihre Ziele erreichen können.“

Text: red/nm