E-Scooter
Mitte versucht seit Jahren, dem E-Scooter-Chaos Einhalt zu gebieten. Bild: IMAGO/photothek

Mit steigenden Temperaturen sind sie wieder vermehrt unterwegs: E-Scooter. Gleich 44 von ihnen wurden jetzt Unter den Linden umgesetzt.

Die Räumungsaktion hat laut Bezirksamt am gestrigen 2. März stattgefunden. Die E-Scooter verschiedener Anbieter standen in einer großen Masse Unter den Linden und blockierten unter anderem eine Bushaltestelle und weite Teile des Gehwegs.

„Nachdem auf Kontaktversuche an alle betroffenen Anbieter durch das Ordnungsamt sowie durch die Senatsverkehrsverwaltung mit einem Hauptanbieter keine Reaktion folgte und die Örtlichkeiten kein Verschieben der fehl abgestellten E-Scooter zuließen, sah sich das Ordnungsamt Mitte gezwungen, Umsetzungen vorzunehmen“, sagt das Bezirksamt. Für die Kosten müssen allerdings die Betreiber aufkommen.

Betreiber in der Pflicht

„Es ist bedauerlich, dass es zu dieser Eskalationsstufe kommen musste. Ich sehe hier die E-Scoooter-Betreiber in der Pflicht, sich verstärkt Gedanken zu machen, wie sie das behindernde Abstellen durch die Nutzerinnen und Nutzer dauerhaft abstellen können“, so Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann. „Die Kosten für die Umsetzungsaktion eines jeden E-Scooters werden vergleichbar mit den Umsetzungskosten für ein Auto sein und dürften somit ein deutliches Signal an die E-Scooter-Betreiber senden.“

Mitte kämpft schon länger mit der Flut an E-Scootern auf Gehwegen und Straßen. Seit einigen Jahren gibt es speziell für die Tretroller vorgesehene Parkflächen. Das Problem konnte damit aber noch nicht gelöst werden.

Text: red/kr