Park

Viele Bäume wurden im Zuge des Projektes zur Umgestaltung eines Teils des Springpfuhl-Parks gefällt. Mit einer schriftlichen Anfrage hat sich die Bezirksparlaments-Fraktion Bündnis 90/Die Grüne beim Bezirksamt zu dem Projekt informiert. Ergebnis: Alles wird wohl übersichtlicher gestaltet – aber leider auch mit weniger Bäumen ausgestattet sein. 

Insgesamt 750.000 Euro sollen in den Umbau des Eingangs zum Park investiert werden. Ziel ist es, die Fläche aufzuwerten und die Wege zum Park barriereärmer zu gestalten. Viele ältere Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft möchten den Park einfacher und sicherer besuchen können. Im letzten Juni fand dazu eine Einwohnerveranstaltung statt.

Bilanz der Bürgerbefragung

Anfang des Jahres wandte sich nun die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen mit einer schriftlichen Anfrage an das Bezirksamt, um zu erfahren, wie viele Bäume gefällt werden sollen und ob alle Wünsche aus der damaligen Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden konnten.

Der Auftrag

Die barrierefreie Umgestaltung der Wegeverbindung hat das Landschaftsarchitekturbüro „pro garten“ übernommen. Deren Auftrag war, Blickachsen zum Gewässer wieder herzustellen, das Gelände barrierefrei zu gestalten, und direkte Wegeanbindungen zu schaffen.

In der Bürgerbeteiligung am Mitte des vergangenen Jahres wurden dazu noch mehrere Anregungen besprochen. Unter anderem gab es den Wunsch, einen schon vorhandenen Trampelpfad zu befestigen, geschlossene Abfalleimer mit Einwurfschlitz aufzustellen und den Hauptweg mit einer Beleuchtung auszustatten.

Abfalleimer und Beleuchtung werden installiert, heißt es in der Antwort des Bezirksamtes. Die Beete in ihrer ursprünglichen Form werden nicht erhalten bleiben, das Bezirksamt plane aber neue Beete und vorhandene Pflanzen (Rosen, Sommerflieder) ein.

Keine Partymeile

Darüber hinaus wurde auf Anregung der Bürger geschaut, die  Sitzmöglichkeiten zu verkleinern. Im Vorentwurf waren die Sitzbereiche noch bis zu neun Meter breit gestaltet. Im Entwurf wurde nun darauf geachtet, diese zu reduzieren, um der Entstehung einer „Partyzone“ vorzubeugen.

Soweit – so gut. Allein ein strittiger Punkt, ausgerechnet zu Baumfällmaßnahmen,  lässt die Grüne Fraktion in der BVV aufhorchen: Insgesamt werden nämlich 14 Bäume gefällt und nur ein Baum im Gebiet ersatzweise neu gepflanzt.

„Ein Großteil der Wünsche aus der Bürgerbeteiligung werden nicht umgesetzt, das enttäuscht mich stark. Außerdem wurden viele Bäume gefällt. Insgesamt 14. Und nur ein Baum soll neu gepflanzt werden. Das ist keine gute Bilanz“, resümiert schließlich der Verordnete der Grünen, Pascal Grothe den Bezirksamtsbericht.

Text: red / ylla, Bild: IMAGO / F. Anthea Schaap