Giffey

Der Bund und die Länder haben weitreichende Lockerungen in der Corona-Pandemie beschlossen. In drei Stufen sollen viele der jetzigen Einschränkungen wegfallen.

1. Stufe

Von diesem Freitag (18. Februar) an fallen die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene weg – nicht jedoch die für ungeimpfte Menschen.

Ist auch nur ein Nicht-Geimpfter dabei, bleibt es bis zum 19. März bei der geltenden Regelung: Treffen sind mit höchstens zwei Personen aus einem anderen Haushalt erlaubt.

Bundesweit wird von Freitag an auch die 2G-Regel im Handel aufgehobendie Maskenpflicht bleibt aber.

2. Stufe

Ab 4. März soll dann für Gastronomie und Hotels wieder eine 3G-Regel gelten (geimpft, genesen, getestet). Bei diesem Öffnungsschritt soll aber die Lage in den Kliniken berücksichtigt werden.

Diskotheken und Bars sollen dann wieder öffnen dürfen – allerdings zunächst nur für Genesene und Geimpfte mit zusätzlichem Test oder Booster-Impfung (2G-plus). Für Großveranstaltungen sollen dann neue Obergrenzen gelten.

Die Höchstgrenze für Außenveranstaltungen soll auf 25.000 Besucher hochgesetzt werden, die in Innenräumen auf 6.000 oder eine maximale Auslastung von 60 Prozent.

3. Stufe

Ab dem 20. März sollen dann alle „tiefgreifenden“ Corona-Beschränkungen fallen – allerdings mit der Einschränkung: „Wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt“. Zum Beispiel soll die Homeoffice-Pflicht auslaufen.

Die Maskenpflicht wird es weiter in Innenräumen sowie Bussen und Bahnen weiter gelten – genau wie das Abstandsgebot, allgemeine Hygienevorgaben oder Testpflichten in bestimmten Bereichen.

Damit Bundesländer auch später noch Maßnahmen wie Maskenpflicht und bestimmte Testauflagen verhängen können, sollen entsprechende gesetzliche Möglichkeiten geschaffen werden.

Sanikasten im Kofferraum

„Es ist wichtig, dass wir auch über den 20. März hinaus den sprichwörtlichen Sani-Kasten im Kofferraum haben, der eben sichert, dass wenn ein Notfall geschieht, wir sofort handlungsfähig sind“, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) am Mittwoch nach einem Bund-Länder-Treffen zur Corona-Pandemie.

Text: Redaktion/dpa, Bild: Michele Tantussi/dpa