Trainer
Benedetto Muzzicato, Trainer bei Viktoria Berlin

Für Viktoria Berlin steht nach der durch zahlreiche Corona-Fälle unglücklichen Vorbereitung auf die restliche Saison der 3. Fußball-Liga die langfristige Entwicklung der Mannschaft im Vordergrund.

„Wir brauchen noch das eine oder andere Spiel, die anderen Mannschaften haben uns ein paar Spiele voraus“, sagte Viktoria-Trainer Benedetto Muzzicato vor dem Heimspiel gegen den SC Verl am Sonntag im Jahn-Sportpark (13.00 Uhr/Magentasport).

Viele Verletzte melden sich zurück

So freute sich der 43-Jährige in dieser Woche über die „fünfte Einheit mit mehr als 15 Spielern“ in diesem Jahr. Dabei trainieren Spieler wie Soufian Benyamina nach Herzmuskelentzündung oder Kapitän Christoph Menz nach vierwöchiger Pause aufgrund von Wadenproblemen zwar wieder mit, sind laut Muzzicato „aber noch nicht einsatzbereit“.

Zudem müssen die vier Neuzugänge Franck Evina, Martin Gambos, Cebrails Makreckis und Brooklyn Ezeh noch integriert werden. „Wir sind trotzdem voller Vorfreude“, sagte Muzzicato.

Verl: Gegner mit ähnlicher Spielweise

Mit Verl trifft Viktoria dabei fast auf eine Blaupause. Die Ostwestfalen machten in der vergangenen Saison mit ihrer offensiven Spielweise ebenso auf sich aufmerksam wie Viktoria zu Beginn dieser Spielzeit. „Sie spielen ähnlich wie wir, aber auch mit einer anderen Idee“, sagte Muzzicato, „nicht ganz so Harakiri wie wir.“

Ansonsten seien die Ähnlichkeiten mit dem zwei Punkte und Plätze hinter Viktoria liegenden Tabellen-16. fast aufgebraucht. Selbst der Verein aus der gerade einmal 25.000 Einwohner zählenden Stadt aus dem Kreis Gütersloh habe andere Möglichkeiten als der Aufsteiger aus Berlin.

Wettwerber im Kampf um den Klassenerhalt

Mit einem Sieg könnte der Neuling einen Mitbewerber im Abstiegskampf distanzieren, auch wenn Muzzicato die Partie gegen Verl eher als weiteres Einspielen für den Rest der Saison ansieht: „Wir sind sehr geduldig und haben noch 16 Spiele plus hoffentlich zwei Pokalspiele im Landespokal. Wenn die Jungs genügend Power haben, dann findet sich das.“

Text: dpa, Bild: Michael Hundt