Ab dem 10. Februar lädt das Deutsche Historische Museum mit einer neuen Ausstellung über Karl Marx dazu ein, sich mit Werk und Wirken des Philosophen und politischen Aktivisten auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung „Karl Marx und der Kapitalismus“ präsentiert und problematisiert dieses Werk und das Wirken von Marx als Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und den Kontroversen des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der neuen Schau stehen Themen wie Religions- und Gesellschaftskritik, Judenemanzipation und Antisemitismus, Revolutionen, neue Technologien, Natur und Ökologie, Ökonomie sowie Kämpfe und Bewegungen in Europa – Themen, die auch heute nichts von ihrer Brisanz verloren haben.

Marx-Ausstellung

Kritischer Blick

Marx’ Historisierung verbindet die Ausstellung dadurch auch mit Fragen nach seiner Aktualität. Gleichzeitig wirft sie einen kritischen Blick auf die Rezeption seiner Theorien im 20. und 21. Jahrhundert.

„Wir beleuchten Marx in der Zeit, bevor sein Werk durch seinen Freund und Mitautor Friedrich Engels eine starke Verbreitung fand. Und natürlich gehen wir vor die Zeit zurück, in der Lenin Marx zum ideologischen Vater der Oktoberrevolution erhoben hat. Und drittens gehen wir vor die Zeit zurück, in der durch die kommunistische lnternationale im Kampf gegen den lmperialismus in der Dritten Welt in China, Vietnam, Jugoslawien, Kuba, Angola, Ghana, Südafrika weltweit Marx zu einer lkone geworden ist“, so  der Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum, Prof. Dr. Raphael Gross, bei einer Presseführung durch die Schau.

Zeughaus weiter geschlossen

Der Eintritt zur Ausstellung kostet acht Euro, alle unter 18-Jährigen müssen keinen Eintritt zahlen. Die Tickets können vorab online erworben werden. Die Öffnungszeiten sind Freitag bis Mittwoch, 10-18 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 20 Uhr. Das Zeughaus und die Dauerausstellung zur deutschen Geschichte sind aktuell geschlossen, hier soll bald eine neue ständige Ausstellung einziehen.

Text: red, Bilder: Fritz W. Zimmermann