Die Untersuchungen von Tunnelfugen und der Decke am Bahnhof Ullsteinstraße dauern noch einige Tage an. Das bekommen im Moment die BVG-Fahrgäste der U6 und die Autofahrer auf dem Tempelhofer Damm zu spüren. Weil für bestimmte Tests ein Gerüst im Gleis aufgebaut werden muss, fahren die Züge der U6 auch in der kommenden Woche nachts nur auf einem Gleis.
Die Untersuchungen könnten aber auch Auslöser für den Start eines riesigen Bauprojekts liefern: Durch die besondere Bauweise des Bahnhofs gibt es im U-Bahnhof Ullsteinstraße keine Trennschicht zwischen U-Bahndecke und Straßendecke. Zur Zeit untersuchen die Fachleute die Fugen und Beton im Deckenbereich, die durch Witterungseinflüsse und den Straßenverkehr geschädigt sind. Bei ekaltanten Schäden könnte der Aufriss der Fahrbahn an dieser vile Befahrenen Magistrale fällig werden.
Vorsorglich sind bereits seit der vergangenen Woche zwei der drei stadteinwärts führenden Fahrstreifen des Tempelhofer Damms für den Autoverkehr gesperrt. Wie lange die Vorsichtsmaßnahme noch andauert, können die Experten erst nach Abschluss der Untersuchungen beurteilen.
Umstiegen ist notwendig – Takt beleibt erhalten
Zwischen den Bahnhöfen Kaiserin-Augusta-Straße und Alt-Mariendorf gibt es im Moment – wie bereits von Montag bis Donnerstag dieser Woche – einen eingleisigen Pendelverkehr. Die Züge fahren dabei im gewohnten 10-Minuten-Takt. Lediglich ein Umstieg ist nötig. Die Änderung gilt auch in der kommenden Woche vom 7. bis zum 10. Februar, jeweils ab 22 Uhr bis Betriebsbeginn am nächsten Tag.
Text: red, Bild: IMAGO / Sabine Gudath
