Dass Berlin ein Müllproblem hat, ist nichts Neues. Ein Kunstprojekt will jetzt auf andere Art und Weise auf die Problematik aufmerksam machen.
Was ist schon Müll? Einfach Materie zur falschen Zeit am falschen Ort? Vor allem in der Nähe von To Go-Restaurants und Cafés oder in Parks wird er sichtbar. Denn der schnelle Konsum mit Einwegverpackungen auf der Straße ist zwar unkompliziert, kostet aber viele Ressourcen und erzeugt unnötigen zusätzlichen Müll.
Öffentliche Ausstellung und Voting
Die Stiftung Naturschutz Berlin ruft nun in Kooperation mit der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Stiftung Berliner Leben und dem Urban Nation Museum sowie Yes, and…productions Street Art-Künstler dazu auf, sich künstlerisch dem Thema anzunehmen und ihre Vorschläge für eine Fassadengestaltung einzureichen. Einzelne Künstler oder Teams können ihre Entwürfe bis zum 24. Januar für den dreistufigen Wettbewerb einreichen. Mitte April findet dann die öffentliche Ausstellung und ein digitales Voting für den besten Entwurf statt, der dann an einer Berliner Hausfassade von den Künstlern realisiert wird.
Über drei Etagen
Das Mural soll sich über mindestens drei Etagen erstrecken und soll extra für diese bestimmte Fassade konzipiert werden. In der ersten Phase gilt es nun zunächst, eine künstlerische Idee als Skizze zu entwickeln. „Der Entwurf soll durch künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugen und auf die Themen Abfallvermeidung, -trennung und Recycling mit einem Fokus auf To Go-Verpackungen Bezug nehmen“, so die Stiftung Naturschutz Berlin. Mehr Infos zum Wettbewerb gibt es hier.
Text: red/kr, Bild: IMAGO/Shotshop