Cartoon von Til Mette

Aktion des bekannten Cartoonisten Til Mette und des Salons Avitall soll Obdachlosen in Not helfen.

Die Temperaturen sinken täglich und die ersten Schneeflocken sind bereits in Berlin gefallen. Für Obdach- und Wohnungslose hat damit die härteste Zeit des Jahres begonnen. Schlafsäcke, winterfeste Kleidung und warme Wäsche werden dringend benötigt. Dafür sammeln nun Avitall Gerstetter, Deutschlands erste liberal-jüdische Kantorin und der Salon Avitall mit der Unterstützung des Cartoonisten Til Mette Spenden. Unter anderem stellen sie sieben exklusive Cartoons zur Verfügung.

Handsignierte Drucke

Die handsignierten Drucke sind online zum Stückpreis von 100 Euro erhältlich – darüber hinausgehende Spenden sind herzlich willkommen. Vom Verkaufserlös werden Outdoor-Schlafsäcke, winterfeste Kleidung und warme Wäsche gekauft, die von der Berliner Stadtmission an obdach- und wohnungslose Menschen in Berlin verteilt werden.

Mit dem Salon Avitall macht Avitall Gerstetter seit Jahren jüdisches Leben in der Gesellschaft erlebbar – auch und gerade jenseits von Liturgie und Synagogen, Mahnmalen und Gedenkstätten. Untrennbar verzahnt ist damit das engagierte Eintreten gegen jede Form gesellschaftlicher Diskriminierung und Ausgrenzung. Zu den Menschen, die davon angesichts des herannahenden Winters besonders betroffen sind, gehören die Obdach- und Wohnungslosen.

In der Not helfen

„In den vergangenen Jahren haben wir sie mit kostenlosen Mahlzeiten versorgt und gesehen, wie groß die Not der Betroffenen ist. Deshalb wollten wir mehr machen, so wurde diese Idee geboren. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Druckgrafiken reißenden Absatz finden und diese Aktion ein voller Erfolg wird“, sagt Avitall Gerstetter.

„Cartoons sollen nicht nur unterhalten. Sie können auch Obdachlosen in Not helfen“, ergänzt Til Mette. Auch der Charlottenburg-Wilmersdorfer Stadtrat Oliver Schruoffenger (Grüne) freut sich über die Aktion: „Der Zustand einer Gesellschaft bemisst sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht, und daran, ob man auch die Menschen in prekären Lagen sieht“, sagt er.

Text: red., Cartoon: Til Mette