Dieses Neubau-Projekt wird den Harzer Kiez verändern: Auf dem Areal bei den ehemaligen Geyer-Werken sind rund 220 Wohnungen geplant.
Neben den Wohnungen soll auf dem Grundstück an der Harzer Straße 39 im Norden von Neukölln auch eine Kita für 25 Kinder entstehen. Die vorhandenen gewerblichen Nutzungen bleiben erhalten. Das teilt die Buwog Bauträger GmbH mit, die das Projekt realisiert.
Die historischen Geyer-Werke an der Harzer Straße bleiben den Angaben zufolge unverändert, die denkmalgeschützten Gebäude sollen in den Neubau einbezogen werden. Das Denkmalamt sei in den Planungen mit einbezogen.
Baustart für 2022 geplant
„Wir beabsichtigen, mit Planungsrecht – voraussichtlich Mitte 2022 – den Bauantrag einzureichen um dann im dritten Quartal mit dem Bau der Wohnungen starten zu können“, sagt Buwog-Sprecher Michael Divé.
„Im ersten Bauabschnitt realisieren wir die preisgebundenen Mietwohnungen, die voraussichtlich bereits 2024 fertiggestellt und vermietet werden“, so Divé.
Bebauungsplan einsehbar
Wer sich näher für das Vorhaben interessiert, kann bis zum 22. Dezember den Bebauungsplan 8-73a online oder im Rathaus Neukölln einsehen und kommentieren. Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Das Projekt wird als sozial ausgewogen und nachhaltig vermarktet. Der Mix der Wohnungen umfasse kompakte Wohnungen mit ein und zwei Zimmern für Singles oder Paare sowie größere Familienwohnungen mit drei bis fünf Zimmern, sodass eine gute soziale Durchmischung entstehen werde.
50 günstige Wohnungen
Vorgessehen snd 50 preisgebundene Mietwohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen. Außerdem entstehen rund 170 Eigentumswohnungen, davon ein Teil mit Sozialbindung.
Mehr als die Hälfte der Wohnungen wird barrierefrei sein. Alle Wohnungen werden einen Balkon oder eine Terrasse sowie den Zugang zum grünen Hof haben.
Viel Grün
Insgesamt werden 60 Bäume neu gepflanzt. Gegenüber der vorherigen Nutzung werden rund 1.000 Quadratmeter Fläche entsiegelt, so die Buwog. Das Investitionsvolumen beträgt laut Buwog rund 65 Millionen Euro.
Das Bezirksamt Neukölln verspricht sich von dem Projekt eine Stabilisierung und Nachverdichtung des Quartiers. „Entsprechend der Anforderungen des ,Berliner Modells der kooperativen Baulandentwicklung‘ wird hierbei auch dringend benötigter mietpreis- und belegungsgebundener Wohnraum entstehen“, heißt es in einer Mitteilung.
Text: Nils Michaelis, Visualisierungen: Buwog