Der Admiralspalast geht auf Zeitreise: Er zeigt vom 8. Dezember an „Berlin Berlin – Die große Show der Goldenen 20er-Jahre“.
Die Damen sind in glitzernde Paillettenkleider geschlüpft, ihre Bubiköpfe werden von schmucken Stirnbändern geschmückt. Die Herren stürzen sich in Knickebockern und mit Schiebermütze ins Dickicht einer ausgelassenen Nacht.
Entfesselte Tänze
Die Zeichen stehen ganz eindeutig auf „Amüsemang“. Auf Absinth-Gelage, wilde Musik und entfesselte Tänze. Diesen Winter startet die preisgekrönte Revue „Berlin Berlin – Die große Show der Goldenen 20er-Jahre“ im Berliner Admiralspalast.
Coronabedingt zwölf Monate später als geplant und neu und aufwendig überarbeitet geht’s auf eine mehrmonatige Gastspielserie. Los geht’s vom 8. Dezember bis 2. Januar im Admiralspalast, Friedrichstraße 101.
Für alle 1920er-Jahre-Fans: Wir verlosen Tickets für die Show am 10. Dezember.
Keine Grenzen
Die Revue lässt ihr Publikum in den brodelnden Kosmos und das überbordende Lebensgefühl der Goldenen 20er-Jahre eintauchen. „,Berlin Berlin“ erzählt von einer Zeit, in der die Stadt zum internationalen Schmelztiegel wurde, zum Brennpunkt für alle politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Ereignisse.
„Eine Welt, in der alles möglich war und in der es scheinbar keine Grenzen gab“, erklärt Regisseur und Autor Christoph Biermeier. Die Welt trifft sich im Admiralspalast, einem der legendärsten Berliner Revuetheater dieser Zeit.
Hier wagen ein charismatischer Conférencier, der „Admiral“, und ein 30-köpfiges Ensemble den Ritt auf Messers Schneide zwischen Wirtschaftskrise und Vergnügungslust.
Ekstatische Bewegungen
Mit pikanten Anekdoten aus der Hauptstadt des Lasters erleben die Musik und die großen Stars der Berliner Blütezeit von 1927 bis 1933 eine brillante Renaissance.
Und die unvergleichliche Josephine Baker, das „Tanzwunder aus Übersee“, versetzt Damen wie Herren mit ekstatischen Bewegungen in helle Aufruhr.
„Wir fangen das authentische Bild der 20er-Jahre mit deutschen Musiktiteln ein, aber auch mit internationaler Musik, die damals in die Stadt strömten. Das war eine regelrechtge Explosion an Musikstilen“, freut sich Musical Supervisor Gary Hickeson.
Gemeinsam mit dem Briten Richard Morris sorgt er im Bereich Arrangements und musikalische Umsetzung für den angemessenen Sound der Show.
Zeitgemäße Musik
Wie Berlin, die Stadt, die sich immerzu verändert, verändert sich auch „Berlin, Berlin“: Die Revue wurde inhaltlich wie optisch mit großem Aufwand weiterentwickelt.
Frei nach dem Motto „Es geht doch nichts über einen kleinen Skandal“ entwickelt „Berlin, Berlin“ einen starken atmosphärischen Sog.
Die zeitgemäß arrangierte Musik von Komponisten wie Hollaender, Irving Berlin und Tänze wie Charleston oder Swing lassen das Publikum das ausschweifende Lebensgefühl dieser Epoche noch einmal neu erleben.
Kein Wunder, dass die bundesweit beachtete Weltpremiere am 19. Dezember 2019 im Berliner Admiralspalast wochenlang vor ausverkauftem Haus spielte.
Nach dem Tourneeauftakt in Berlin wird die Revue unter anderem erstmals an der Alten Oper in Frankfurt/Main, in Hannover und Bremen den Tanz auf dem Vulkan wagen.
Text: Redaktion, Bild: Jens Hauer