Von ganz oben bis ganz unten: Wenn ein Skigebiet besonders viele Höhenmeter umfasst, können sich Wintersportler auf genussvolle und ausgedehnte Abfahrten freuen.
Der Deutsche Skiverband (DSV) hat in seinem Magazin „Ski & Berge“ (Ausgabe 1-21/22) die Gebiete mit der größten Höhendifferenz im deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Das sind die Top fünf:
1. Zermatt: 2.337 Meter
Der Nobelort im Schweizer Wallis lockt nicht nur die Schönen und Reichen, sondern auch echte Skifans. Hier wartet eines der größten und höchstgelegenen Skigebiete der Alpen. Die Spitze liegt den Angaben zufolge auf 3.899 Metern. Hinab geht es bis ins Aostatal in Italien. Dieses Pistenerlebnis lässt sich Zermatt etwas kosten: Der DSV verweist auf den recht teuren Tagesskipass für rund 85 Euro.
2. Kaprun: 2.261 Meter
Im Salzburger Land erwartet Snowboarderinnen und Skifahrer ein stolzer Riese: das Kitzsteinhorn mit seinem Gletscherskigebiet. In der Spitze bringt es Wintersportler auf 3.029 Meter. Die längste durchgehende Abfahrt vom Gletscher überwindet fünf Kilometer und 1.051 Höhenmeter. Das Skigebiet gehört zum Alpincard-Riesenverbund aus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Schmittenhöhe in Zell am See und Kitzsteinhorn Kaprun mit insgesamt 270 Pistenkilometern.
3. Mürren: 2.174 Meter
Das Schweizer Skigebiet Mürren im Berner Oberland hat es in sich: Die längste Abfahrt vom Schilthorn nach Lauterbrunnen überwindet allein 2.051 Meter. Ein Höhenunterschied, der „in die Beine schießt“, wie es in der „Ski & Berge“ heißt. Auf der rasanten Strecke wird seit 1928 das sogenannte Inferno-Rennen für Amateurskifahrer ausgetragen.
4. Davos-Klosters: 2.034 Meter
Das Skigebiet in Graubünden führt bis auf 2.844 Meter hinauf und auf 810 Meter ins Tal hinab – Platz vier im Ranking. Der Höhenunterschied lässt sich von konditionsstarken Skifahrerinnen und Skifahrern in einer einzigen Abfahrt bewältigen: Die Parsennabfahrt führt vom Berg Weissfluh herunter bis in den Ort Küblis.
5. Engelberg: 2.043 Meter
Das größte Skigebiet in der Zentralschweiz trumpft mit dem Titlis-Gletscher auf, der von den Bergbahnen erschlossen ist. Die längste Abfahrt über 2.010 Höhenmeter führt von der höchsten Station hinab nach Engelberg. Der DSV hebt außerdem die Seilbahn Titlis Rotair hervor. Es handele sich um die einzige Gondel der Welt, die sich während der Fahrt 360 Grad um sich selbst drehe.
Text: dpa, Bild: David Birri/Bern Tourismus/Schweiz Tourismus/dpa-mag