Weihnachts-ABC_We_Three_Queens
Szene aus dem Videoclip "We Three Queens" mit Manilla Luzon, Peppermint und Thunderfuck (USA, 2018). Bild: PEG Records.

Weihnachten ist das „Fest der Liebe“. Tatsächlich kommt es häufig ganz anders. Eine Sonderausstellung im Museum Europäischer Kulturen beleuchtet die vielen Gesichter des Weihnachtsfestes.

Weihnachten hat als saisonales Fest einen beispiellosen Siegeszug angetreten. Es wird heute auf der ganzen Welt gefeiert – egal, ob christlich oder nicht. Jenseits der religiösen Botschaft werden kulturübergreifend vor allem die besondere Stimmung, der Familienbezug und der Konsum rund um Weihnachten gelebt.

Protest und Humor

In einem Mix aus Objekten aus der Sammlung des Museums Europäischer Kulturen, Fotografien, Musik und Film umkreist eine Sonderausstellung im Museum Europäischer Kulturen entlang des Alphabets Helles und Dunkles, Popkultur und Hochamt, Protest und Humor rund um Weihnachten.

„Typisch weihnachtliche Dinge wie Adventskalender und Wunschzettel stehen neben aktuellen Musikvideos, Hollywood-Filmen und Selfies“, heißt es in einer Ankündigung. „Sie beleuchten so unterschiedliche Themen wie N wie Nachhaltigkeit am Beispiel der Weihnachtsproduktion in der chinesischen Großstadt Yiwu, F wie Fernsehen als Teil der Festtagsrituale oder auch T wie
Tradition, die ganz unterschiedlich gelebt werden kann.“

Gesellschaftliche Konflikte

Am Weihnachtsfest lassen sich auch verschiedene gesellschaftliche Konfliktfelder wie unter einem Brennglas untersuchen, so die Museumsleitung.

Die Ausstellung „A wie Advent, Z wie Zoff. Ein Weihnachts-ABC“ läuft vom 7. November bis zum 30. Januar im Museum Europäischer Kulturen, Arnimallee 25, in Dahlem. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag udnd Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen gibt es hier.

Text: red/nm, Bild: PEG Records