Thälmann-Denkmal

Die Baumaßnahmen im Ernst-Thälmann-Park wurden in den zurückliegenden Wochen massiv durch Vandalismus behindert. Dagegen soll jetzt Videoüberwachung helfen.

Das Straßen- und Grünflächenamt führt derzeit mehrere Baumaßnahmen im denkmalgeschützten Ernst-Thälmann-Park durch.

Unter anderem wird ein bewachsener Bodenfilter (Pflanzenkläranlage) errichtet, als Ergänzung der seit 2004 im Betrieb befindlichen Grundwasserreinigungsanlage.

Vandalismus zerstört

In den letzten Wochen wüteten jedoch – trotz Absperrung mit Bauzaun – Vandalen auf der Baustelle. So wurden großflächig Pflanzen aus dem Bodenfilter gerissen und im Park verteilt, Bauzäune umgerissen und Baumaterial zerstört.

Besonders die Schäden an der Bepflanzung sind immens, da diese über die kommenden Monate anwachsen sollte, um die Funktionsfähigkeit der Gesamtanlage zu gewährleisten.

Um die Baustelle vor weiterem Vandalismus zu schützen, wird diese in Zukunft mit Videokameras überwacht. Die datenschutzrechtlichen Bestimmungen werden selbstverständlich eingehalten.

Gefiltertes Wasser

Die Belastungen des Bodens und des Grundwassers sind Relikte aus dem über 100 Jahre währenden Betrieb des städtischen Gaswerkes.

Das durch den geplanten Bau der Bodenfilteranlage aufbereitete Wasser soll weiter geklärt werden und als Ressource für die Bewässerung von Teilbereichen des Parks genutzt werden.

Zudem ist eine Einspeisung von gefiltertem Wasser in den Kiezteich des Ernst-Thälmann-Parks vorgesehen, um die Verdunstung bei sommerlicher Witterung auszugleichen.

Attraktivere Gestaltung

Ab Mitte November beginnen nun die Arbeiten zum Bau des Bewässerungssystems.

Weiterhin laufen Instandsetzungsarbeiten an den Wegen. Außerdem ist die Neuausstattung mit Bänken sowie mit Elementen für Spiel- und Bewegungsangebote geplant.

Ziel der Maßnahme ist es, diesen Teil des Ernst-Thälmann-Parks wieder attraktiver zu gestalten und neue Erfahrungsräume zu schaffen.

Text: Redaktion/Bezirksamt, Bild: imago images/Jürgen Ritter