Luftaufnahme vom Gelände

Zweite Themenwerkstatt zur Vertiefung des städtebaulichen Konzepts für das neue Stadtquartier Buch – Am Sandhaus am 27. Oktober

Im Pankower Ortsteil Buch soll in den kommenden Jahren eines von 16 neuen Stadtquartieren entstehen. Im Rahmen eines städtebaulichen Gutachterverfahrens wurden in den vergangenen Monaten von drei Planungsteams, bestehend aus Stadt- und Landschaftsplanern, sowie unter Beteiligung der Öffentlichkeit, Ideen für das Quartier entwickelt.

Zweite Themenwerkstatt

Nach intensiver Diskussion des Entscheidungsgremiums wurde Ende Juni 2021 der Entwurf des Büros Studio Wessendorf und Grieger Harzer Landschaftsarchitekten als Grundlage für die weitere Planung ausgewählt.

Zur Vertiefung des städtebaulichen Konzepts findet nun die Erarbeitung des Masterplans statt. Dieser bildet die Grundlage für das formelle Bebauungsplanverfahren.

Die Bürgerbeteiligung wird mit der zweiten Themenwerkstatt fortgeführt, bei der diesmal die Beteiligung von Jugendlichen im Fokus steht. Die Werkstatt findet am 27. Oktober, 16 Uhr, in der Jugendfreizeitstätte „Der Alte“ (Wiltbergstraße 27, 13125 Berlin-Buch) statt.

Jugendgerechte Freiräume

Ziel der Themenwerkstatt ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen und den sozialen Trägern vor Ort, Qualitäten für jugendgerechte Freiräume abzuleiten und diese in den weiteren Planungsverlauf zu integrieren.

Damit kommt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen den im bisherigen Beteiligungsverfahren mehrfach geäußerten Wunsch nach, nutzungsoffene Freiräume für junge Menschen in der weiteren Planung zu berücksichtigen.

Das Planungsgebiet

Das Gebiet Buch – Am Sandhaus liegt am nördlichen Rand des Bezirks Pankow im Ortsteil Buch. Entlang der Straße Am Sandhaus und auf der Fläche des ehemaligen Krankenhauses der Staatssicherheit soll ein neues attraktives Wohnquartier entstehen.

Das Gebiet hat für den dringend benötigten Wohnungsneubau in Berlin durch seine Größe und die Nähe zum S-Bahnhof Buch eine wichtige Bedeutung für die Stadtentwicklung.

Der Flächennutzungsplan als übergeordnete planerische Grundlage wurde 2019 dafür geändert. Er berücksichtigt außerdem ökologisch wertvolle Bereiche der sogenannten Moorlinse auf den ehemaligen Rieselfeldern.

Sozial durchmischt

Auf einer Gesamtfläche von rund 57 Hektar soll Am Sandhaus ein lebendiges, städtebaulich attraktives und sozial durchmischtes Quartier entwickelt werden, das Raum bietet für rund 2.400 bis 3.000 neue Wohnungen, ergänzt durch Kindertagesstätten und eine neue Grundschule.

Bereits in den 1980er-Jahren waren erste Überlegungen zur Entwicklung der ehemaligen Rieselfelder (Buch V) für den Wohnungsbau erarbeitet worden.

Nach der Wende wurden sie weitergeplant, aufgrund der späteren geringen Nachfrage nicht weiterverfolgt.

Text: Redaktion/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bild: Dirk Laubner