Acht bezirkseigene Häuser versorgen sich jetzt mit Strom von den eigenen Dächern Die Berliner Stadtwerke haben für das Bezirksamt Treptow-Köpenick im Rahmen eines sogenannten Bezirkspakets acht Solarstromanlagen errichtet.

 

Zur Einweihung und Inbetriebnahme der Panels auf dem Dach des Emmy-Noether-Gymnasiums ließ es sich auch Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD) nicht nehmen, die neue Anlage zu begutachten.

Das Vertragsmodell für die Installation dieser Technik ist denkbar einfach: Die Berliner Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die so bemessen werden, dass die maximale Menge des erzeugten Stroms auch im Gebäude verbraucht wird. Das Bezirksamt verpachtet die Dächer für einen symbolischen Betrag und pachtet im Gegenzug die Solaranlage. Durch den eingesparten Netzstrom kosten die Anlagen den Bezirksämtern kein zusätzliches Geld. Zehn Berliner Bezirke haben bislang solche Pakete in Auftrag gegeben.

Jetzt gibt es tonnenweise Klimaschutz im Bezirk

Das Treptow-Köpenicker Paket umfasst zwei Bürogebäude und sechs Schulen, deren eigener Strombedarf zwischen 72 und 84 Prozent mit der neuen, besonders klimafreundlichen Technik gedeckt werden kann. Alle Solaranlagen haben zusammen genommen eine Gesamtleistung von 359 Kilowatt Peak und erzeugen jedes Jahr über 300.000 Kilowattstunden elektrischen Strom. Dadurch können die jährlichen Stromverbrauchskosten erheblich reduziert werden. Darüber hinaus werden durch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien CO2 -Emissionen in Höhe von insgesamt 132 Tonnen pro Jahr vermieden. Mit der Nutzung von Solaranlagen auf geeigneten Dächern bezirkseigener Gebäude hatte das Bezirksamt bereits vor 17 Jahren begonnen. So konnten nach vorbereitenden Untersuchungen zur Errichtung von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf Dächern bezirkseigener Gebäude und Einstellung der geeigneten Dachflächen in die Solardachbörse des Berliner Senats bisher 14 Photovoltaik-Anlagen durch private Investoren auf bezirkseigenen Dachflächen errichtet werden.

Die Refinanzierung der Investitionskosten erfolgt jeweils innerhalb einer 20-jährigen Vertragslaufzeit.

Datum: 28. Juni 2021, Text: red, Bild: IMAGO / snapshot