Gerade in Krisenzeiten nutzen Betrüger neue Tricks und Maschen, um die Unsicherheiten älterer und unsicherer Mitbürgerinnen und Mitbürger auszunutzen.
Falsche Helfer, teure Telefonanrufe und dreiste Diebstähle: Zahlreiche Kriminelle und unseriöse Geschäftemacher versuchen die Unsicherheit der Bürger in der Krise auszunutzen. Das Online-Portal des Berliner Verlages berlin.de hat einige der Tricks und Maschen zusammengefasst, die die Berliner Polizei jetzt anhand von Fallbeispielen präsentierten.
Ordnungsämter kassieren nie Bargeld auf der Straße wegen Ordnungswidrigkeiten
Handydurchwahlen vorher stets prüfen
Keine Wertsachen an unbekannte Menschen übergeben
In einer neuen Form der sogenannten Enkeltrick-Masche geben sich Betrüger derzeit als Angehörige aus, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Die Gauner vereinbaren einen Abholtermin von Wertsachen oder Bargeld an der Wohnanschrift und geben vor, das Geld für Behandlungen zu benötigen.
Die Polizei rief dazu auf, niemals Geld und Wertsachen an Unbekannte zu geben und misstrauisch zu sein, wenn Anrufer sich nicht mit Namen melden.
Warnung vor angeblichen Corona-Testern an der Haustür
In Neukölln gaben sich Betrüger als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes aus und bestanden auf kostenpflichtige Corona-Tests an der Wohnungstür.
Vorsicht bei unbekannten DRK-Helfern
Das Deutsche Rote Kreuz warnt schließlich vor Betrügern, die sich mit falschen DRK-Ausweisen und Mitgliederlisten Einlass in die Wohnungen von Senioren verschaffen, um dort kontrollieren und helfen zu wollen. Einer älteren Frau seien so bereits 300 Euro gestohlen worden.
Bei Zweifeln zu solchen Besuchen sollten sich betroffene Personen an das Kundenservicecenter wenden, teilt dazu das Deutsche Rote Kreuz mit.
Datum: 14. Mai 2021, Text: red/ylla, Bild: IMAGO/ Imagebroker