Junge Frauen sind auch in Berufen mit technischen und naturwissenschaftlichen Inhalten goldrichtig. Die Berufswelt der Zukunft wächst schließlich auch mit der zunehmenden Zahl an Mechatronikerinnen, IT-Systemelektronikerinnen und Ingenieurinnen. Infos zur Berufswahl erwarten Mädchen per Streams und Workshops am 22. April beim Girls’Day

Der Girls’Day, der alljährlich stattfindende und von der Bundesregierung geförderte Berufs-Zukunftstag, trägt dazu bei, dass das Berufswahlspektrum von jungen Frauen stärker geöffnet wird. Mädchen gewinnen Einblicke in technische und handwerkliche Berufe im Bereich Industrie oder in der IT-Branche. Der Girls’Day und sein Pendant – der Boys’Day – finden in diesem Jahr am 22. April statt.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Programm der Aktionstage in großen Teilen in virtuellen Angeboten organisiert. Teil der Events ist ein öffentliches Live-Programm mit spannenden Impulsen, Interviews und Diskussionsrunden. Mit dabei sind Vorbilder aus verschiedenen Berufsfeldern und Politik, Influencerinnen und Influencer. Auf der Homepage können Schülerinnen vorab ihre Teilnahme anmelden und passende Plätze finden. Mädchen, die sich grundsätzlich zu technischen und naturwissenschaftlichen Berufen informieren wollen, finden hier außerdem zahlreiche Berufsporträts – von der Bauingenieurin bis zur Zerspanungstechnikerin.

Orientierung in MINT-Berufen

Neben der vom Bundesministerium organisierten Info-Plattform werben auch große Berliner Unternehmen und Einrichtungen für mehr Mädchen-Power in den sogenannten MINT-Berufen auf der Girls’Day-Webseite. So beteiligt sich die Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) mit eigenen Vorlesungen und Workshops. Hier erfahren Mädchen Details aus dem Berufsleben von Rechtsmedizinerinnen, Polizistinnen und Ingenieurinnen.

Die Teilnahmezahl ist begrenzt und eine Anmeldung über die Online-Plattform des Girls’Day-Radars erforderlich.
Bahn-Berufe. Im Online-Angebot der Berliner S-Bahn geht es um Tätigkeiten rund um die Schiene, Lokomotiven und Züge: Lokführerin, Fahrdienstleiterin, Industrieelektrikerin, Mechatronikerin oder Fachkraft für Lagerlogistik heißen die Berufe, zu denen die Teilnehmerinnen ihre Infos an diesem Tag erhalten. Und auch Siemens, ein weiterer Big-Player auf dem Berliner Jobmarkt, ist mit einem virtuellen Girls’Day-Programm 2021 am Start.

Informationen zu den Studiengängen

In Online-Präsentationen lernen Interessentinnen die verschiedenen Ausbildungs- und Studiengänge besser kennen und erhalten einen Überblick zu den spannenden Projekten, an denen der Konzern beteiligt ist. Auszubildende und Studierende in den Bereichen Mechanik und Maschinenbau, Informatik und Wirtschaftsinformatik sowie Elektrotechnik und Mechatronik stellen sich zudem vor und beantworten Fragen zu ihren Tätigkeiten und zum Umfeld bei Siemens.

Digitale Angebote hält die TU Berlin zu IT-Technik und Klimawandel, das FEZ-Berlin zum Thema Tontechnik, Gebäudemanagement und Medienpädagogik bereit. Das Angebot für Mädchen, die am Girls’Day vor Ort teilnehmen möchten, ist in diesem Jahr aus bekannten Gründen leider sehr begrenzt. Die wenigen Plätze, die bei der BVG, in Tischlereien, Klempnereien, Anwaltskanzleien oder bei Naturrangern bereitgestellt wurden, waren bereits Anfang April fast ausgebucht.

Datum 16. April 2021, Text: Stefan Bartylla, Bild: Marc Beckmann/Agentur Focus