Blick über die Leipziger Strasse mit der Mühlendammbrücke, dem Nikolaiviertel und der Nikolaikriche, dem Roten Rathaus und dem Berliner Fernsehturm am Alexanderpaltz. snapshot-photography/B.Niehaus *** View over the Leipziger Strasse with the Mühlendamm Bridge, the Nikolai Quarter and the Nikolai Church, the Red City Hall and the Berlin TV Tower at Alexanderpaltz snapshot photography B Niehaus

Die marode Mühlendammbrücke soll abgerissen und neu aufgebaut werden. Darüber, wie das Bauwerk, das auf knapp 116 Metern die Breite Straße mit dem Molkenmarkt verbindet, dann aussehen soll, herrscht noch Uneinigkeit.

Bis zu 73.000 Fahrzeuge fahren laut Senat an Werktagen über die Mühlendammbrücke. Die ist allerdings schon in die Jahre gekommen und soll nun ausgetauscht werden. Von weniger Fahrspuren, Platz für die neue Straßenbahnverbindung vom Alex bis zum Potsdamer Platz und von breiten Radwegen war zuletzt die Rede. Auch Kioske oder Aufenthaltsbereiche mit Blick auf das Nikolaiviertel auf der Brücke seien denkbar. Nun soll eine Online-Beteiligung für mehr Klarheit sorgen. Bis zum 18. März können Berliner auf der Plattform mein.berlin.de ihre Ideen und Anregungen zur Umgestaltung einbringen.

Der Fokus der Bürgerinnenbeteiligung liegt laut Senat auf der künftigen Gestaltung der Mühlendammbrücke und somit auf der zweiten Phase des ausgelobten Realisierungswettbewerbs. Aufgrund der besonderen Herausforderungen, einen Neubau für das heutige Verkehrsaufkommen zu schaffen und trotzdem eine Brücke für die Zukunft zu bauen, die der Mobilität von morgen gerecht wird, gibt es zwei Projektphasen. Die zweite Phase soll die Brücke für Radfahrer und Fußgänger attraktiver machen. Zuletzt kündigte der Senat an, dafür die Fahrspuren von aktuell acht auf zwei verringern zu wollen. 70 Prozent des Raums sollen Radlern, Fußgängern und für die neue Tram-Strecke zur Verfügung stehen. Zudem soll es um die Punkte Technik, Konstruktion und Kiezanbindung gehen. 

Datum: 9. März 2021, Text: red, Bild: IMAGO/snapshot