Flussbad-Berlin_Schwimmbereich-Monbijoubrücke-2019

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Jetzt geht alles ganz schnell: Senat stellt Weichen für Freibad an der Museumsinsel.

Kraulen vor dem Berliner Dom oder am Schloss einen Sprung ins kühle Nass wagen: Lange wurde über Sinn oder Unsinn eines Spreebades diskutiert. Nun ist es so weit und das Flussbad soll bereits im kommenden Sommer eröffnen. Künftig können Berliner im frisch gefilterten Spreewasser die Sehenswürdigkeiten Mittes vom Wasser aus betrachten. Mit dem Bau der Freitreppe am Humboldt Forum, die bereits vor einiger Zeit vom Senat genehmigt wurde, soll es nun ebenfalls schneller gehen als erwartet. Noch in dieser Woche starten die Bauarbeiten.

Zwist um Flussbad beendet

Pünktlich zum Sommerbeginn 2022 wird diese dann fertig sein, heißt es vom Senat. „Berlin hat so lange auf sein Flussbad in der alten Mitte gewartet. Nun wollen wir keine Zeit mehr verlieren“, erklärt uns ein Senatssprecher. Und selbst der Zwist zwischen Flussbad-Initiatoren und Teilen des Berliner Doms scheint beigelegt. Die Dom-Mitarbeiter hätten sich sogar schon persönlich beim Anbaden von der guten Wasserqualität überzeugt. Eigentlich wurde mit der Fertigstellung des Spreebads nicht vor dem Jahr 2025 gerechnet. Zuletzt rückte die Realisierung des Projekts wegen mangelnder Wasserqualität sogar in noch weitere Ferne.

Doch dann haben die Flussbad-Initiatoren die Filtersysteme noch einmal überarbeitet. „Das Wasser der Spree war nie klarer als jetzt.“ Weil die Filter so effektiv sind, könnte das Flussbad Berlin sogar noch verlängert werden. Zunächst aber wird der Spreekanal auf dem Abschnitt zwischen Schlossplatz und Bode-Museum zum 830 Meter langen Freibad vor historischer Kulisse. 

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Text: kr, Visualisierung: Flussbad Berlin e.V., realities:united