Verein Fixpunkt hofft heute auf mehr Möglichkeiten in der Suchthilfe.
„Was die mobile Drogenhilfe angeht, ist Charlottenburg stadtweit Vorreiter“, heißt es in dem nebenstehenden Artikel aus einer der ersten Charlottenburger Ausgaben des „Berliner Abendblatts“ aus dem Jahr 1999. Mittlerweile haben andere Bezirke wie Mitte oder Neukölln Charlottenburg-Wilmersdorf längst überholt, wenn es um Angebote für Drogenkranke geht.
Diskussionen gehen weiter
In Mitte eröffnet in diesem Jahr der zweite Drogenkonsumraum in der Weddinger Müllerstraße. Am Stuttgarter Platz gehen die Diskussionen um die Einrichtung eines festen Drogenkonsumraums hingegen weiter – bislang ohne wirkliches Ergebnis. Der Verein Fixpunkt ist auch knapp 22 Jahre später immer noch unermüdlich im Einsatz, um den Platz sicherer zu machen und Konsumierenden einen sicheren Anlaufpunkt bieten zu können.
Nur noch am Stuttgarter Platz
„Stullen und Kanülen“ wie im Artikel beschrieben, gibt es vor Ort weiterhin im Kontakt- und Beratungsmobil. Immerhin, das Mobil ist mittlerweile nur noch am Stuttgarter Platz im Einsatz. Andere auffällige Drogen-Hotspots, wie damals am Bahnhof Zoo, gibt es heute nicht mehr im Bezirk.
Beratung im Parkhaus
Vielleicht gibt es in Zukunft auch wieder gute Nachrichten vom Stuttgarter Platz: Im vergangenen Jahr kam die Idee auf, einen festen Beratungsort in das geplante Fahrradparkhaus zu integrieren. Mit den Arbeiten für das Parkhaus soll schon bald begonnen werden. Wie und ob sich dieses Vorhaben realisieren lässt, wird sich voraussichtlich im kommenden Jahr zeigen.
Text: Katja Reichgardt, Bilder: IMAGO / Schöning, Sara Klinke