Das Filmtheater am Friedrichshain ist und bleibt ein beliebter Ort für Premierenfeiern und Startalk auf dem roten Teppich.
Nix da letzte Klappe. Im November 1991 schrieben unsere ehemaligen Abendblatt-Kollegen über das drohende Aus des Filmtheaters am Friedrichshain, über Verkaufsgespräche, über die Idee, dass dieser beliebte Kulturort einem Hotelneubau weichen soll. Es gab Proteste, Unterschriftenaktionen, das spannungsvolle Warten auf ein Happy End für das Kino im Kiez.
Immer Spielbetrieb im Kinotempel
Heute, 30 Jahre später: Wir blicken auf das prächtige neoklassizistische und denkmalgeschützte Gebäude am Rande des Volksparks Friedrichshain. Und können aufatmen. Nie ist der Spielbetrieb dieses Kinotempels unterbrochen worden. 1994 droht dem Kino dennoch der Abriss. Eine Gruppe um den Regisseur Michael Verhoeven greift ein und macht das Kino gemeinsam mit der Yorck-Gruppe zum Arthouse-Spielort mit hervorragender technischer Ausstattung, fünf originell gestalteten Sälen von Goldrausch bis Techno und einem vielseitigen Programm quer durch die Genres.
Jeden Montag Sneak Preview
Jeden Montag lässt sich ein vertrauensvolles Stammpublikum in der „Sneak Preview“ von demnächst anlaufenden Filmen überraschen. Und alle Jahre wieder ereignet sich hier die „Heilige Sneak Preview Nacht“, wenn am 24. Dezember fünf besonders schöne Filmvorschauen in weihnachtlicher Atmosphäre gezeigt werden. In der warmen Jahreszeit hingegen kann man im Biergarten entspannen. Die aktuell gezeigten Filme gibt es hier.
Text: Sara Klinke, Bilder: IMAGO / Eventpress, Sara Klinke